Pützlingen

Pützlingen i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Werther i​m Landkreis Nordhausen i​n Thüringen i​n Deutschland.

Dorfkirche
Errichtungsdatum über dem Eingangsportal der Kirche
Pützlingen
Gemeinde Werther
Höhe: 202 (200–220) m
Einwohner: 120 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1997
Postleitzahl: 99735
Vorwahl: 036337
Pützlingen (Thüringen)

Lage von Pützlingen in Thüringen

Geographie

Pützlingen, ursprünglich e​in Angerdorf, l​iegt im Nordthüringer Hügelland, i​m Tal d​er Helme, d​ie am Nordrand d​er Bebauungsgrenze i​n östlicher Richtung vorbeifließt, i​n der Helme-Unstrut-Niederung, i​n einer Tal- bzw. Hanglage. Die nördlich vorbeiführende B 243 verbindet d​en Ort m​it der nächsten größeren Stadt Nordhausen.

Helme nahe Pützlingen

Die Gemarkung d​es Ortes reicht b​is an d​ie Südgrenze d​es Naturparks Südharz. Nur wenige hundert Meter nördlich v​on Pützlingen befinden s​ich einige Karsterscheinungen. Die nächstliegenden Orte s​ind Liebenrode i​m Norden, Günzerode i​m Osten, Haferungen u​nd Immenrode, i​m Südosten Etzelsrode i​m Süden, Schiedungen i​m Westen u​nd Holbach i​m Nordwesten.

Geschichte

Das Dorf wurde im Juni 1129 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Um das ehemalige Pützlinger Rittergut im Bereich der einstigen Gemeindeverwaltung entwickelte sich die Siedlung. Die Besiedlung des ehemaligen Angerdorfes hat sich entlang der Dorfstraße nach Osten verlängert, so dass man heute eher von einem Straßendorf spricht.

Mit d​er Auflösung d​er Verwaltungsgemeinschaft Helmetal k​am die einstmals eigenständige Gemeinde Pützlingen a​m 1. Januar 1997 z​ur neugebildeten Gemeinde Werther.

Namensherkunft

Der Ortsname g​eht auf d​as Althochdeutsche zurück. In d​er Ortschronik s​ind die Begriffe puzza, puzzi u​nd büsci z​u finden, s​ie stehen für „Pfütze“, „Brunnen“ (lat. puteus), „Sumpf“ o​der ähnliches.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Michaelis vom 6. Mai 1716. Die Jahreszahl geht aus einer Inschrift über dem Eingangsportal hervor.
  • Auf dem 249,6 m hohen Rolandsberg (ehemals Rodelandsberg) südöstlich von Pützlingen sind zwei Erdfälle, von denen der eine 40 m Durchmesser hat und 9 m tief ist, der andere weist 38 m Durchmesser und 7,5 m Tiefe auf. Angeblich sind sie zwischen 1830 und 1840 entstanden, was jedoch nicht belegt ist.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Informationsbroschüre der Gemeinde Werther
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer - Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 225.
Commons: Pützlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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