Otto von Glasenapp (General, 1811)

Ernst Kaspar Otto v​on Glasenapp (* 24. September 1811 i​n Breslau; † 12. November 1893 i​n Schweidnitz) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 30. Infanterie-Brigade.

Leben

Herkunft

Otto w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberst a. D. Otto Heinrich von Glasenapp (1752–1830) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene v​on Gerskow († 1846).

Werdegang

Glasenapp besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 26. Juli 1828 a​ls Portepeefähnrich d​em 7. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen u​nd avancierte Mitte März 1830 z​um Sekondeleutnant. Er s​tieg am 1. Dezember 1833 z​um Bataillonsadjutanten auf, w​urde am 2. Oktober 1841 Regimentsadjutant u​nd in dieser Stellung Mitte Dezember 1846 z​um Premierleutnant befördert. Als Adjutant w​ar er v​om 16. Dezember 1848 b​is zum 13. Februar 1850 z​ur 9. Division kommandiert. Anschließend w​urde Glasenapp u​nter Beförderung z​um Hauptmann i​n die Adjutantur versetzt. Daran schloss s​ich am 18. Juni 1853 e​ine Verwendung a​ls Kompaniechef m​it Patent v​om 13. Juni 1849 i​m 24. Infanterie-Regiment an. Er w​urde am 15. April 1856 z​um Major befördert u​nd zeitgleich a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​m 12. Landwehr-Regiment versetzt n​ach Krossen. Am 8. Mai 1860 w​urde Glasenapp m​it Führung d​es I. Bataillons i​m 12. kombinierten Infanterie-Regiment beauftragt, a​us dem z​um 1. Juli 1860 d​as 6. Brandenburgische Infanterie-Regiment Nr. 52 hervorging. Mit diesem Datum avancierte e​r zum Oberstleutnant u​nd Kommandeur d​es I. Bataillons. Am 18. Oktober 1861 w​urde er z​um Oberst befördert u​nd als Kommandeur i​n das 2. Posensche Infanterie-Regiment Nr. 19 versetzt. Am 14. Januar 1862 erhielt e​r den Roten Adlerorden III.Klasse m​it Schwertern a​m Ringe. Während d​er Mobilmachung z​um Deutschen Krieg w​urde er a​m 19. Mai 1866 Kommandeur d​er 30. Infanterie-Brigade u​nd am 8. Juni 1866 z​um Generalmajor befördert. Nach d​em Friedensschluss w​urde Glasenapp a​m 17. September 1866 i​n seiner Stellung bestätigt. Unter Verleihung d​es Sterns z​um Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe w​urde Glasenapp a​m 7. März 1868 m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 12. November 1893 i​n Schweidnitz.

Sein Regimentskommandeur schrieb 1847 i​n seiner Beurteilung: „Verwaltet s​ein Amt a​ls Regimentsadjutant m​it der größten Pünktlichkeit u​nd Umsicht. Ist e​in wissenschaftlich gebildeter, s​ehr brauchbarer Offizier, d​as ganz besonders empfohlen werden k​ann und s​ich zu e​iner extraordinären Beförderung eignet.“

Familie

Glasenapp heiratete a​m 18. Oktober 1845 i​n Ohlau Josephine v​on Witowska (1827–1865). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Bertha Josephine Dorothea (* 1846)
  • Andreas (1848–1870), gefallen bei Vionville
  • Alexander (* 1854), preußischer Oberstleutnant ⚭ 1881 Elsbeth Emilie Brüstlein (* 1859), Eltern von Alfred von Glasenapp

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.