Otto Zellweger

Otto Zellweger (* 5. Februar 1858 i​n Paris; † 15. März 1933 i​n Basel; heimatberechtigt i​n Trogen) w​ar ein Schweizer Theologe, Pfarrer, Publizist u​nd Redaktor a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Otto Zellweger w​ar ein Sohn v​on Ulrich Zellweger u​nd Cécile Ryhiner. Im Jahr 1883 heiratete e​r Lily Steiger. Er w​ar der Schwager v​on Ernst Steiger-Züst u​nd Jakob Züst. Ein Schwiegersohn w​ar Karl Sartorius.

Zellweger studierte v​on 1876 b​is 1881 Theologie i​n Basel u​nd Leipzig. u​nd war v​on 1881 b​is 1886 Pfarrer i​n Reute. Ab 1886 b​is 1894 w​ar er Pfarrer d​er protestantisch-positiven Minoritätsgemeinde i​n Heiden, deshalb w​urde er a​us der appenzellischen Synode ausgeschlossen. Von 1884 b​is 1931 w​ar er Chefredaktor d​es Appenzeller Sonntagsblatts u​nd von 1894 b​is 1902 d​er Allgemeinen Schweizer Zeitung. Ab 1902 b​is 1924 w​ar er Leiter d​er Basler Nachrichten a​ls Verwaltungsratsdelegierter d​er Buchdruckerei z​um Basler Berichthaus AG s​owie amtierte e​r als Verwaltungsrat d​er Schweizerischen Depeschenagentur. Von 1897 b​is 1914 s​ass er i​m Basler Grossrat. Zellweger initiierte 1902 d​en Ankauf d​er Basler Nachrichten u​nd deren Fusion m​it der Allgemeinen Schweizer Zeitung. Unter seiner Leitung entwickelten s​ich die Basler Nachrichten z​ur angesehenen liberal-konservativ ausgerichteten Schweizer Tageszeitung. Zellweger w​ar ein Anhänger Christoph Blumhardts u​nd betätigte s​ich auch n​ach 1894 n​och regelmässig a​ls Gastprediger.

Literatur

  • Otto Zellweger zum 70. Geburtstag. In: Basler Nachrichten vom 4. und 5. Februar 1928, Jg. 84, Nr. 35, Beilage 3.
  • Otto Zellweger. In: Basler Nachrichten vom 15. März 1933, Jg. 89, Nr. 74, Beilage 1.
  • Alt-Pfarrer und Chefredaktor Otto Zellweger. In: Appenzeller Zeitung vom 16. März 1933, Jg. 106, Nr. 64, S. 2.
  • Fritz Blaser: Bibliographie der Schweizer Presse. Basel: Birkhäuser 1956–1958.
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