Otto Suhner
Otto Suhner (* 8. Oktober 1866 in Herisau; † 20. Januar 1941 in Zürich; heimatberechtigt in Urnäsch) war ein Schweizer Unternehmer aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Leben
Otto Suhner war der Sohn des Gottlieb Suhner und der Johanna Signer. Er war der Bruder des Bertold Suhner. 1893 ehelichte er Bertha Hörler, Tochter des Johann Ulrich Hörler.
Im Jahr 1890 machte er sein Diplom als Maschineningenieur an der Technischen Hochschule München. Ab 1898 leitete Suhner eine Fabrik für isolierte Drähte in Brugg. Diese hatte 1896 sein Vater gegründet. Die ab 1906 unter dem Namen Suhner & Co. selbstständige Firma geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Darauf wurde das Unternehmen 1908 in die Aktiengesellschaft Kabelwerke Brugg AG umgewandelt wurde, an der sich neben Suhner auch Konkurrenten beteiligten. Suhner gründete 1914 die Otto Suhner AG, die biegsame Wellen herstellte. Er eröffnete 1928 einen Zweigbetrieb in Bad Säckingen. 1939 wurde das Unternehmen von seinem Sohn Willy Suhner übernommen. Dessen Sohn Otto Suhner trat dann 1972 in die Firma ein. Die 1973 gegründete Firma Suhner Holding umfasste 2011 sechs Produktsparten sowie Produktionsstätten in Europa, den USA und Indien.
Otto Suhner war einer der ersten Besitzer eines Automobils in Brugg und Mitbegründer des heutigen Touring Club Schweiz. Zudem war er von 1903 bis 1922 Auto Prüfungsexperte.
Literatur
- Robert Oehler: Otto Suhner (1866–1941). In: Biographisches Lexikon des Kantons Aargau (= Argovia, Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. Band 68–69). 1958, S. 756–757 (Digitalisat).
- Otto Suhner AG: Suhner: Unternehmens- und Unternehmergeschichte über vier Generationen im Wandel der Zeit mit Rückschlägen und Neuanfängen. Brugg: Suhner 1989.
- Hans-Peter Widmer: Unternehmertum liegt Suhner im Blut. In: Brugger Neujahrsblätter, Band 124/2014, S. 116–121.
Weblinks
- Patrick Zehnder: Otto Suhner. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. August 2012.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag von Patrick Zehnder im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels. |