Otto Eichenlaub

Otto Eichenlaub (* 26. Januar 1898 i​n Ottersheim b​ei Landau; † 6. Mai 1954 i​n Hambach) w​ar ein deutscher Politiker (BVP/CDU) u​nd Journalist.

Leben und Beruf

Eichenlaub besuchte die Gymnasien in Landau und Speyer und nach dem Abitur die Handelshochschule Mannheim. Das Studium schloss er mit der Diplomprüfung ab. Er war im Ersten Weltkrieg Soldat (zuletzt Leutnant). Nach dem Krieg studierte er Volkswirtschaft, Jura und Philosophie an den Universitäten Würzburg, Halle, Frankfurt am Main und Heidelberg. 1921 wurde er zum Dr. rer. pol. promoviert und erreichte einen Abschluss als Volkswirt. Ab 1922 hatte er eine leitende Tätigkeit im Personal- und handelswirtschaftlichen Büro der BASF und wurde 1925 Wirtschaftsredakteur bei den Zeitungen »Pfälzer Tagblatt«, »Pfälzische Rundschau« und »General-Anzeiger«. 1939 wurde er wegen regimegegnerischer Gesinnung als Journalist entlassen und Referent bei der IHK Ludwigshafen und dann Teilnehmer im Zweiten Weltkrieg als Zensuroffizier. Als solcher gehörte er dem Stabe des Feldmarschalls Erwin von Witzleben an und wurde so in den Aufstand vom 20. Juli 1944 verwickelt. Ab 1947 arbeitete er bei der Süddeutschen Bank in Ludwigshafen als Vermögensverwalter. 1953 trat er in den Ruhestand. Im Studium war er an der Gründung der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Churpfalz Mannheim im Cartellverband im Jahre 1920 beteiligt.

Eichenlaub w​ar mit Erika geb. Burckhardt (1906–1967) verheiratet, d​ie ebenfalls für d​ie CDU i​n der Kommunalpolitik tätig war. Er i​st der Vater d​er ehemaligen Landtagsabgeordneten d​es Saarlandes u​nd Galeristin Monika Beck u​nd der Großvater d​er ehemaligen baden-württembergischen Landtagsabgeordneten u​nd Galeristin Julia Philippi.

Politik

Bis 1933 w​ar er Mitglied d​er BVP. 1945 w​urde er Mitglied d​er CDU. 1945 b​is 1947 w​ar er a​ls Nachfolger v​on Hans Hoffmann Oberregierungspräsident v​on Hessen-Pfalz bzw. Pfalz. Er w​ar Mitglied d​er Gemischten Kommission u​nd 1946/47 Mitglied d​er Beratenden Landesversammlung d​es Landes Rheinland-Pfalz. Ebenso begleitete e​r Kronprinz Rupprecht v​on Bayern 1949 a​uf seiner Reise d​urch die Pfalz[1].

Daneben betätigte e​r sich a​ls Porträtzeichner, Landschaftsmaler u​nd Bildhauer.

Ehrungen

Werke

  • Deutsche Propaganda im Weltkrieg, Ludwigshafen 1938

Literatur

Einzelnachweise

  1. Besuch in der Pfalz von Kronprinz Rupprecht von Bayern. In: DER SPIEGEL 43/1949. Der Spiegel, 20. Oktober 1949, abgerufen am 26. März 2018.
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