Osterwald, Unterende

Osterwald, Unterende w​ar eine Gemeinde i​m niedersächsischen Landkreis Hannover.

Osterwald, Unterende
Stadt Garbsen
Wappen von Osterwald, Unterende
Höhe: 48 m ü. NHN
Fläche: 11 km²
Einwohner: 3686 (30. Jun. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 335 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30826
Vorwahl: 05131
Osterwald, Unterende (Niedersachsen)

Lage von Osterwald, Unterende in Niedersachsen

Geschichte

Bevölkerungsentwicklung

In Osterwald Unterende lebten Ende 2005 e​twa 4000 Einwohner a​uf 11 km2. Die Bevölkerungsdichte betrug z​u jenem Zeitpunkt e​twa 360 j​e km2.

Am 6. Juni 1961 lebten i​n der damaligen Gemeinde 1290 Einwohner, a​m 27. Mai 1970 w​aren es 2271 Einwohner.[2]

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 w​urde die Gemeinde Osterwald, Unterende i​n die Stadt Garbsen eingegliedert.[2] Dort bildet s​ie zusammen m​it der ehemaligen Gemeinde Osterwald, Oberende d​en Stadtteil Osterwald.

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat d​er Ortschaft Osterwald, d​er die Orte Osterwald Oberende, Osterwald Unterende u​nd Heitlingen vertritt, s​etzt sich a​us drei Ratsfrauen u​nd sechs Ratsherren zusammen. Die CDU h​at mit d​er FDP e​ine Gruppe gebildet.[3][4]

Sitzverteilung

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister i​st Rolf-Günther Traenapp (CDU). Seine Stellvertreterin i​st Diana Köhler-Lübbecke (Grüne).[4]

Wappen

Der Entwurf d​es Wappens v​on Osterwald stammt v​on dem Heraldiker u​nd Autor Werner Kaemling,[5][6] d​er auch d​ie Wappen v​on Blumenau, Empelde, Wedemark u​nd vielen anderen Ortschaften i​m Landkreis Hannover entworfen hat. Die Genehmigung d​es Wappens w​urde durch d​en Regierungspräsidenten i​n Hannover a​m 11. Mai 1964 erteilt.[7]

Wappen von Osterwald, Unterende
Blasonierung: „In Rot unter goldenem Schildhaupt, darin ein Eichenzweig mit vier grünen Blättern und zwei grünen Eicheln, ein silberner Koppelknecht, der mit der Rechten ein silbernes Pferd am Zügel führt und in der Linken einen silbernen Knotenstock hält.“[7]
Wappenbegründung: Der grüne Zweig in Gold weist darauf hin, dass die erste Nennung des Ortes im Jahre 1247 bezeugt ist und darin ausdrücklich als „Hagendorf“ bezeichnet wird. Die Bewohner unterschieden sich sehr wesentlich von denen der Nachbardörfer in Bezug auf ihre Rechte, zum Teil auch ihre Beschäftigung. Sie waren persönlich frei, im Gegensatz zu den eigenhörigen Bauern der Umgebung. Der Ort wurde von dem seit 1248 bestehenden Gogericht (Holzgericht Engelbostel) im Jahre 1590 befreit. Das Symbol des Eichenastes (die alten Waldungen um den Ort hatten fast ausschließlich Eichbäume) erscheint demnach als Zeichen für das Hagendorf, die Gerichtsverhältnisse, die persönliche Freiheit und das Eigentum, nicht zuletzt auch für den Ortsnamen am passendsten zu sein. Der silberne Koppelknecht mit dem Pferd auf rotem Grund versinnbildlicht, dass in der weiteren Umgebung, früher auch bis weit über die Grenzen Niedersachsens, die Osterwalder als „Koppelknechte“ bekannt waren. Sie brachten die Pferde in sogenannte Koppeln im Auftrag von hannoverschen Händlern, zum Beispiel aus Belgien nach Ostpreußen, von Ostfriesland nach Sachsen usw. Diese geschichtlichen Tatsachen haben der Gestaltung des Wappens zugrunde gelegen.
Commons: Osterwald, Unterende – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Garbsen – auf einen Blick. (PDF; 25,2 MB) In: Internetseite der Stadt Garbsen. 30. Juni 2018, S. 6, abgerufen am 17. April 2019.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 197.
  3. Garbsen – auf einen Blick. (PDF; 25,2 MB) In: Internetseite der Stadt Garbsen. 30. Juni 2018, S. 9, abgerufen am 18. April 2019.
  4. Ortsrat Osterwald. In: Internetseite der Stadt Garbsen. Abgerufen am 18. April 2019.
  5. Werner Kaemling: Verschiedene Buchtitel des Autors. In: Internetseite ZVAB. Abgerufen am 7. April 2017.
  6. Wappenentwürfe von Werner Kaemling. In: Wikimedia Commons. Abgerufen am 9. August 2017.
  7. Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 136–140.
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