Oskar von Soden
Oskar Freiherr von Soden (* 27. Februar 1831 in Ellwangen (Jagst); † 10. Mai 1906 in München) war ein deutscher Diplomat.
Leben
Soden studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er wurde am 2. März 1850 im Corps Rhenania Tübingen recipiert.[1] Er zeichnete sich als Consenior aus. Mit ihm aktiv war Adolf von Hausch.[2] 1852 von der Universität abgegangen, wurde er 1856 Legationssekretär in München. 1858 heiratete er Therese Freiin Drechsel auf Deufstetten. 1865 wurde er Gesandter des Königreichs Württemberg im Großherzogtum Baden (Karlsruhe) mit dem Dienstsitz in München. 1866 (im Jahr des Deutschen Krieges) kam er als Legationsrat nach Dresden. Ende des Jahres kehrte er vom Königreich Sachsen als Geschäftsträger nach Karlsruhe zurück. Von Januar 1867 bis Oktober 1868 war er außerordentlicher württembergischer Gesandter in Großherzogtum Hessen-Darmstadt. 1868 wurde er zum Geh. Legationsrat und außerordentlichen württembergischen Gesandten in München ernannt. Die Gesandtschaft war von jeher ein Einmannbetrieb. In München erhielt v. Soden 1889 den Charakter als Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz. Am 1. Mai 1906 trat er mit 75 Jahren in den Ruhestand. Neun Tage später starb er.
Nachruf
- Schwäbischer Merkur 1906 N. 215.
Weblinks
Einzelnachweise
- Die Tübinger Rhenanen, 5. Auflage, 2002, Nr. 129, S. 45
- Kösener Korps-Listen 1910, 196/149.