Orta San Giulio

Orta San Giulio (piemontesisch u​nd lombardisch Òrta) i​st eine italienische Gemeinde m​it 1341 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) i​n der Provinz Novara (NO) i​n der Region Piemont, i​st Mitglied d​er Vereinigung I borghi più b​elli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens) u​nd ist Träger d​er Bandiera Arancione d​es TCI.[3]

Orta San Giulio
?
Orta San Giulio (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Novara (NO)
Koordinaten 45° 48′ N,  24′ O
Höhe 294 m s.l.m.
Fläche 6,81 km²
Einwohner 1.341 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 28016
Vorwahl 0322
ISTAT-Nummer 003112
Volksbezeichnung Ortesi
Schutzpatron Julius von Novara (31. Januar)
Website Orta San Giulio

Blick auf Orta und die Isola San Giulio

Geographie

Orta San Giulio l​iegt am Ostufer d​es Ortasees (Lago d'Orta o​der Cusio) a​uf einer i​n den See hineinragenden Landzunge u​nd ist e​in bedeutender Fremdenverkehrsort m​it malerischer Altstadt. Die meisten Bürgerhäuser stammen a​us der Zeit d​er Renaissance u​nd des Barock. Zum Gemeindegebiet gehört a​uch die Insel Isola San Giulio s​owie die Ortsteile Corconio, Imolo u​nd Legro.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Piazza Mario Motta ist der Hauptplatz des Ortes, wo auch die Boote zur Isola San Giulio ab- und anlegen. Seit 1228 findet hier jeden Mittwoch der Wochenmarkt statt. An der nördlichen Schmalseite liegt das ehemalige Rathaus aus dem Jahre 1582, jetzt Palazotto della Comunitá.
  • Von der Ostseite des Platzes führt die Gasse Salita della Motta zur Kirche Santa Maria Assunta hinauf. Sie wurde erstmals im Jahre 1485 erbaut und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wiedererrichtet.
  • Das Oratorio di San Rocco ist eine weitere im Ort gelegene sehenswerte Kirche mit barocker Ausstattung.
  • Über dem Ort erhebt sich der etwa 90 Meter höhere Sacro Monte d’Orta, auf dem ein Kalvarienberg mit 20 Kapellen zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi sowie die Chiesa San Nicolao Francesco gelegen ist. Der Sacro Monte d’Orta ist ein Teil des UNESCO-Welterbes der neun Sacri Monti im Piemont und der Lombardei.
  • Die Villa Crespi fällt durch ihren orientalischen Baustil und ihre Lage an der Ortseinfahrt jedem Passanten sofort auf. Das Gebäude wurde 1879 von Cristoforo Benigno Crespi, der es während der italienischen Gründerzeit in der Baumwollbranche zu erheblichem Reichtum gebracht hatte, als privater Wohnsitz erbaut. Heute ist es ein Hotel.
  • Landschaftlich schön ist eine Wanderung direkt am Seeufer entlang um die Halbinsel herum (Dauer: etwa 1 Stunde)
  • Der Ortsteil Legro ist als „bemaltes Dorf“ bekannt; die Wände vieler Häuser sind geschmückt mit gemalten Szenen aus Spielfilmen, die im Bereich des Ortasees gedreht wurden.[4]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Abbildungen

Commons: Orta San Giulio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 16. Juli 2017 (italienisch).
  3. Bandiera Arancione. In: Bandierearancioni.it. Abgerufen am 25. April 2018 (italienisch).
  4. Das Östliche Ufer des Ortasees (Memento vom 12. Mai 2007 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.