Opponitz
Opponitz ist eine Gemeinde mit 875 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich. Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Hauslehen.
Opponitz | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Hauptort: | Hauslehen | |
Fläche: | 39,66 km² | |
Koordinaten: | 47° 52′ N, 14° 49′ O | |
Höhe: | 422 m ü. A. | |
Einwohner: | 875 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3341, 3342 | |
Vorwahl: | 07444 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 24 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauslehen 21 3342 Opponitz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Lueger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Opponitz im Bezirk Amstetten | ||
Gemeindeamt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Opponitz liegt an der Ybbs im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. 72,52 Prozent der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.
Das geschichtete Gestein der Gegend nennt sich Opponitz-Formation als lithostratigraphische Formation der oberen Trias der Nördlichen Kalkalpen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Opponitz besteht aus den vier Katastralgemeinden:
- Ofenberg (2,31 km²)
- Opponitz (20,08 km²)
- Schwarzenbach (8,19 km²)
- Thann (9,08 km²)
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Graben (76)
- Gstadt (63)
- Hauslehen (454)
- Ofenberg (30)
- Schwarzenbach (69) samt Rehau
- Strubb (42)
- Thann (141)
Der Hauptort der Gemeinde besteht aus dem Dorf Opponitz (ehemals Hauslehen ⊙ ) und der umliegenden Streusiedlung Hauslehen-Zerstreute Häuser (⊙ ). Zu dieser Ortschaft gehören auch noch die Einzellage Glatzreith, Hinterleithen, Oberpoint, Pichl und Vorderleithen.
Nachbargemeinden
Waidhofen an der Ybbs (Statutarstd.) | Ybbsitz | |
Gaflenz (Bezirk Steyr-Land, OÖ) | ||
Hollenstein an der Ybbs | St. Georgen am Reith |
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der Ortsname Opponitz lässt auf eine frühere slawische Besiedlung schließen. Die slawische Schreibweise lautet "sobot nica" und kann mit "Geräusch des Wassers" übersetzt werden. In einem Passauer Urbar wird der Ort 1256 als „Opotnitz“ erstmals erwähnt.[2]
Zwischen 1922 und 1924 wurde im Ortsteil Schwarzenbach von der Stadt Wien das Kraftwerk Opponitz errichtet.
Die Ybbstalbahn zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See wurde 2011 eingestellt. Auf der ehemaligen Bahntrasse wird seit 2017 der Ybbstalradweg geführt.
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Opponitz hl. Kunigunde
- Pfarrhof und Kriegerdenkmal
- historisches Hammerwerk „Hammer am Bach“
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 30, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 67. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 430. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,18 Prozent. Arbeitslose gab es 2003 im Jahresdurchschnitt 786.
- Bei Touristen ist Opponitz als Fischerdorf bekannt und besonders bei Fliegenfischern beliebt.
Verkehr
- Bahn/Bus: Opponitz war Station an der schmalspurigen Ybbstalbahn. Seit dem 4. September 2010[3] verkehrt die Buslinie MO1 von Waidhofen über Opponitz nach Hollenstein bzw. nach Lunz (bei entsprechender Witterung über die L98(A), wodurch der Ortskern von Opponitz direkt angefahren werden kann und eine relative Fahrzeitersparnis im Vergleich zur stillgelegten Schmalspurbahn erreicht wurde.)
Kraftwerk
Das Kraftwerk Opponitz produziert seit 1924 Strom für Wien.[4]
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten[5] und eine Volksschule.[6]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 8 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, 6 ÖVP und 6 Unparteiische Bürgerliste Opponitz-Aktiv.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 8 SPÖ.[8] (19 Mitglieder)
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP und 7 SPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP und 7 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[12]
Bürgermeister
- 1865–1885 Johann Pichler
- 1885–1893 Leopold Konrad
- 1893–1927 Florian Pichler
- 1927–1938 Johann Blaimauer
- 1938–1943 Ferdinand Meininger
- 1943–1945 Georg Blaimauer
- 1945–1948 Johann Blaimauer
- 1948–1950 Michael Marquart
- 1950–1961 Stefan Lueger
- 1961–1972 Ignaz Schneckenleitner
- 1972–1974 Leopold Pfaffel
- 1974–1995 Franz Teufel
- 1995–2010 Erwin Forster (Opponitz-Aktiv)
- 2010–2014 Leopold Hofbauer (ÖVP)
- seit 2014 Johann Lueger (ÖVP)
Wappen
Der Gemeinde wurde 1996 folgendes Wappen verliehen: Über grünem Dreiberg gespalten, vorne in Blau ein silbernes Wasserrad, hinten in Silber ein auf dem Dreiberg stehender, aufgerichteter roter Wolf.[13]
Partnergemeinde
Seit 2007 unterhält Opponitz eine partnerschaftliche Beziehung zu Czernichów in Polen.[14]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Kurt Maier (1925–2016), Politiker (SPÖ)
- Reinhard Resch (* 1955), österreichischer Arzt, Politiker (SPÖ) und seit 2012 Bürgermeister von Krems an der Donau
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde Opponitz
- Eintrag zu Opponitz in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30524 – Opponitz. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Eintrag zu Opponitz im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Gemeinde Opponitz: Geschichte von Opponitz. In: Gemeinde Opponitz. Abgerufen am 4. Februar 2020.
- Presseaussendung zum Start der Mostviertellinien; abgerufen am 18. Januar 2012
- Wasserkraft aus den Bergen: Das älteste Kraftwerk Wiens. Wien Energie, 2. Februar 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 4. September 2020
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 13. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Opponitz. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. Juni 2020.
- Gemeindewappen. Gemeinde Opponitz, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Partnergemeinde. Gemeinde Opponitz, abgerufen am 11. Oktober 2021.