Oesbern
Oesbern ist seit der kommunalen Neugliederung 1975 Teil der nordrhein-westfälischen Stadt Menden (Sauerland) im Märkischen Kreis.
Oesbern Stadt Menden (Sauerland) | ||
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Höhe: | ca. 240 m | |
Fläche: | 10,84 km² | |
Einwohner: | 499 (1. Jul. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 | |
Postleitzahl: | 58708 | |
Vorwahl: | 02373 | |
Lage von Oesbern in Menden (Sauerland) | ||
Mehrzweckhalle Oesbern |
Bis 1975 existierte die Gemeinde Oesbern, Amt Menden, Kreis Iserlohn. Im Gebiet dieser Gemeinde lagen neben Oesbern auch Barge und Werringsen.
Geografie
Oesbern liegt im Osten des Stadtgebietes. Die wenigen Häuser Oesberns, allesamt Gehöfte oder neuere Einfamilienhäuser, liegen verteilt zwischen Feldern und kleineren Waldstücken.
- Geografische Lage (Oberoesbern): 51° 27′ N, 7° 51′ O
- Geografische Lage (Niederoesbern): 51° 27′ N, 7° 52′ O
Am 1. Juli 2017 hatte der „Ortsteil Oesbern“ 499 Einwohner.[1]
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes Oesbern datiert aus dem Jahre 1203.[2]
Bis 1975 existierte die Gemeinde Oesbern, Amt Menden, Kreis Iserlohn. 1961 hatte diese Gemeinde mit einer Fläche von 10,84 Quadratkilometern 699 Einwohner.[2]
Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Oesbern zeigt über dem „Kuheisen“ des Amtes Menden zwei schwarze Wolfsangeln auf silbernem Grund, die sowohl um die exponierte Lage mitten im Wald symbolisieren, als auch den Ortsteil Wolfskuhle. Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Silber und Rot geteilt; oben zwei schwarze schräglinks gestellte Wolfsangeln, unten ein silbernes gestürztes Faßeisen.“ Das Wappen wurde am 15. April 1937 verliehen.[2]
Die Gemeinde Oesbern ging eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Locon ein. 1964 wurden die Urkunden ausgetauscht. Die damalige Gemeinde Oesbern war damit die erste des früheren Amtes Menden, die offizielle Kontakte zu einer Partnerschaftsgemeinde aufnahm.[3]
Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Oesbern nach dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn (Sauerland/Paderborn-Gesetz) mit der damaligen Stadt Menden (Sauerland) und weiteren Gemeinden zur neuen Stadt Menden (Sauerland) zusammengeschlossen.[4]
Einwohnerentwicklung
Stand | Einwohner |
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6. Juni 1961 | 699 |
27. Mai 1970 | 805 |
30. Juni 1974 | 836 |
1. Januar 2000 | 547 |
1. Januar 2001 | 580 |
1. Januar 2002 | 605 |
1. Januar 2003 | 589 |
1. Januar 2004 | 610 |
1. Januar 2005 | 601 |
1. Januar 2006 | 602 |
1. Januar 2007 | 591 |
1. Januar 2008 | 579 |
1. Januar 2009 | 559 |
1. Januar 2010 | 554 |
31. Dezember 2010 | 554 |
31. Dezember 2015 | 528 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Schützenhalle Oesbern wird regelmäßig von der Schützenbruderschaft St. Michael Oesbern e. V. 1904 und von anderen Veranstaltern benutzt.
Sport
Der Sportverein Oesbern e. V. nutzt den Sportplatz Am Habicht in Lendringsen. Die 1. Damen-Fußballmannschaft des SV Oesbern spielt seit der Saison 2009/2010 in der Frauen-Landesliga, Gruppe 2. Die 1. Herrenmannschaft ist im Jahr 2006/07 in die Kreisliga A Iserlohn aufgestiegen.
Religionen
In Oesbern befindet sich die katholische Aloysiuskapelle der Pfarrgemeinde „St. Aloysius Oesbern“. Die nächstliegende evangelische Kirche befindet sich in Lendringsen.
1991 errichtete die Kolpingsfamilie Oesbern aus Anlass ihres sechzigjährigen Bestehens vor der Kulisse des Lüerwaldes an der Wegkreuzung Zum Lüer / Zum Lindloh eine Marienkapelle, die Muttergottes zum Lüer genannt wurde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Oesbern führen die Kreisstraßen 21 und 23.
Bildung
In Oesbern befinden sich weder Grundschule noch Kindergarten. Die nächstliegenden dieser Einrichtungen sind in Lendringsen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Stadt Menden (Sauerland): Einwohnerzahlen der Stadt Menden (Sauerland) (Memento des Originals vom 20. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 19. Februar 2018
- Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 173.
- Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Locon (F) (Memento des Originals vom 17. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 333.