Kuheisen
Als Kuheisen oder Ochseneisen (in Österreich auch Ochsenschuh) wird das Hufeisen für Paarhufer bezeichnet. Die älteren Schmiede haben alle Hufeisen unter dem Begriff Hunneneisen zusammengefasst.
Das Kuheisen wurde früher bei Wiederkäuern zum Beschlagen der äußeren Klauen verwendet. Das Eisen ist speziell für diese Tiergruppe verwendet worden. Sinn eines Hufeisens ist, den starken Verschleiß an den Tierhufen zu vermeiden. Das Kuheisen resultierte aus der Armut der Bauern, die kein Geld für Pferde hatten und daher Kühe und Ochsen als Zug- und Arbeitstiere einsetzen mussten. So wurden Ochsen und Kühe vor die Wagen gespannt und die Hufe zum Schutz vor zu großer Abnutzung beschlagen. Zuvor wurde das Hufhorn in Form geschnitten. Verschiedene Hufeisen-Formen waren im Gebrauch. Da das Hufeisen sehr breit ausgeführt und nur mittig frei war, nannte man es Ochsenplatte. Es gab auch sehr schmale Formen, die einem schlanken Pferdehufeisen glichen.
Als Wappenbild ist es eine gemeine Figur und regional beschränkt, so bei vielen Orten um das Amt Menden (Sauerland).