Oegenbostel

Oegenbostel i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Wedemark i​n der niedersächsischen Region Hannover.

Oegenbostel
Gemeinde Wedemark
Wappen von Oegenbostel
Höhe: 62 m ü. NHN
Fläche: 10,75 km²[1]
Einwohner: 389 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30900
Vorwahl: 05130
Karte
Lage von Oegenbostel in Wedemark
Blick auf die Hauptstraße
Blick auf die Hauptstraße

Geographie

Ortsgliederung

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung f​and Oegenbostel 990 a​ls „Aingaburstalde“.

Im Teilort Bestenbostel i​st der Adelshof d​erer „von Bestenbostel“ h​eute noch z​u sehen. Im Teilort Ibsingen s​teht die 750 Jahre a​lte Linde, i​n deren Höhlung s​ich im Jahr 1812 e​in Brelinger Schneider versteckt h​aben soll, u​m der Musterung d​urch napoleonische Soldaten z​u entgehen. Am Hang d​es Brelinger Berges zwischen Ibsingen u​nd Oegenbostel l​iegt das „Heidehaus Finkenslag“ d​es 1961 verstorbenen Lehrers u​nd Heimatdichters Gustav Kohne.

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Niedersachsen, d​ie am 1. März 1974 stattfand, w​urde die z​uvor selbständige Gemeinde Oegenbostel i​n die n​eue Gemeinde Wedemark eingegliedert.[3]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat verantwortet die Ortsteile Bennemühlen, Berkhof (mit Plumhof und Sprockhof) und Oegenbostel (mit Bestenbostel und Ibsingen) gemeinsam und besteht aus sieben Ratsmitgliedern der folgenden Parteien:[4]

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister i​st Dirk Görries (WGW). Sein Stellvertreter i​st Martin Becker (CDU).[4]

Wappen

Der Entwurf d​es Kommunalwappens v​on Oegenbostel stammt v​on dem Heraldiker u​nd Wappenmaler Gustav Völker, d​er zahlreiche Wappen i​n der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung d​es Wappens w​urde durch d​en Regierungspräsidenten i​n Lüneburg a​m 27. August 1964 erteilt.[5]

Wappen von Oegenbostel
Blasonierung: „In Silber ein grüner Hügel, belegt mit einem silbernen Schild, darin ein rotes Wolfseisen (Ankerform), beiderseits begleitet von einem sechsstrahligen, roten Stern; über dem Hügel drei (1 : 2) grüne Lindenblätter.“[5]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt unten den zum größten Teil in der Gemarkung Oegenbostel liegenden Brelinger Berg. Das Wappenbild in seiner Mitte ist dem Wappen derer von Bestenbostel entnommen worden. Der Amtsvogt Cord von Bestenbostel und seine Gemahlin Catharina von Weyhe ließen im Jahre 1603 die erste Schule in der Wedemark, und zwar in Bissendorf, errichten. Weithin bekannt ist der durch den Steinmetz Nottelman geschaffene Schulstein mit dem Porträt dieser Adelsfamilie. Die drei Lindenblätter weisen auf den Ortsteil Ibsingen hin und symbolisieren die dort stehende Linde, von der erzählt wird, dass in den Jahren um 1812 sich in dem hohlen Stamm ein Schneider aus Brelingen verborgen hielt, der den französischen Werbern nicht in die Hände fallen wollte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Commons: Oegenbostel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Flächenangaben der Gemeinde Wedemark. (PDF; 10 kB) In: Website Gemeinde Wedemark. 1. Januar 2011, abgerufen am 6. Mai 2019.
  2. Einwohnerzahlen der Gemeinde Wedemark. (PDF; 121 kB; S. 2) In: Website Gemeinde Wedemark. 31. Dezember 2015, abgerufen am 6. Mai 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
  4. Ortsrat von Bennemühlen, Berkhof und Oegenbostel. In: Website Gemeinde Wedemark. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  5. Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC 256065728, S. 498–499 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. Februar 2022]).
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