Oder-Rundfahrt

Die Oder-Rundfahrt war ein Straßenradrennen, das in der DDR begründet wurde. Die Rundfahrt wurde ab 1955 vom Deutschen Radsport-Verband der DDR (DRSV) ausgetragen. Start- und Zielort des Etappenrennens ist Frankfurt (Oder) im Bundesland Brandenburg.

Oder-Rundfahrt
Austragungsland Deutschland Demokratische Republik 1949 / Deutschland
Austragungszeitraum 1955–2019
Gesamtlänge 360–797 km
   

Geschichte

Das Rennen wurde 1955 zum ersten Mal unter dem Namen Oder-Rundfahrt in den Kalender des Deutschen Radsportverbandes der DDR (DRSV) aufgenommen. Bis 1963 war die Rundfahrt ausschließlich den Fahrern der Betriebssportgemeinschaften (BSG) vorbehalten. Die Organisation lag in diesen Jahren in den Händen des Bezirksfachausschusses Frankfurt (Oder) des DRSV. Ab 1964 starteten auch Fahrer der DDR-Leistungsklasse in dem Etappenrennen. Mehrfach war die Oder-Rundfahrt die erste Prüfung in der Saison für den Kader der Internationalen Friedensfahrt. Die längste Rundfahrt führte 1994 über sechs Etappen, die kürzeste 1966 über zwei Etappen. Ab 1990 fand das Rennen unter dem Namen Internationale Oder-Rundfahrt Aufnahme in den internationalen Rennkalender der Union Cycliste International (UCI). Nach der Austragung 1994 wurde die Rundfahrt aus finanziellen und organisatorischen Gründen eingestellt.[1] 

2011 wurde das Rennen vom Frankfurter Radsportclub FRC 90 wieder unter dem ursprünglichen Namen Oder-Rundfahrt veranstaltet. Die bisher letzte Austragung fand 2019 statt, die Rennen 2020 und 2021 wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

Ausländische Siege gab es 1984 durch František Vanko aus der ČSSR, 2018 durch Tom Wirtgen aus Luxemburg und 2019 durch Jasper Schouten aus den Niederlanden. Erfolgreichste Fahrer sind Roland Müller, Andreas Petermann und Jan Tschernoster mit jeweils zwei Siegen.

Sieger

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Taubmann, Johannes Zimoch, Wilfried Schulz (Hrsg.): Aufstehen-immer wieder. Spotless-Verlag (Kooperation), Berlin 2007, ISBN 3-937943-03-X, S. 241.
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