Oberwarmensteinach
Oberwarmensteinach ist ein Ortsteil der Gemeinde Warmensteinach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.
Oberwarmensteinach Gemeinde Warmensteinach | |
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Höhe: | 628 (621–663) m ü. NHN |
Einwohner: | 221 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 95485 |
Vorwahl: | 09277 |
Blick auf Oberwarmensteinach von Süden |
Geografie
Das Pfarrdorf[2] liegt im Tal der Warmen Steinach, die das nördliche Ortsgebiet durchfließt. Oberwarmensteinach wird in West-Ost-Richtung von der Staatsstraße St 2181 durchquert, im südlichen Ortsbereich haben zudem zwei Stichstraßen ihren Ausgangspunkt, die zu den drei Warmensteinacher Ortsteilen Hempelsberg, Mähring und Wagenthal führen.[3]
Geschichte
Die Geschichte von Oberwarmensteinach unterscheidet sich grundlegend von derjenigen des Gemeindehauptortes Warmensteinach, denn zwischen den beiden Orten verlief über mehrere Jahrhunderte eine markante Territorialgrenze. Der genaue Verlauf dieser bereits seit längerem bestehenden Grenze war im Jahr 1536 zwischen der zur Kurpfalz gehörenden Oberen Pfalz und dem von einer hohenzollernschen Nebenlinie regierten Markgraftum Brandenburg-Bayreuth festgelegt und mit 58 Grenzsteinen markiert worden. Die Gebiete beiderseits der Grenze wurden aufgrund der unterschiedlichen territorialen Zugehörigkeit ganz unterschiedlich geprägt, dies sowohl in konfessioneller, als auch in sprachlicher Hinsicht. Aus diesem Grund dominiert in Oberwarmensteinach nach wie vor die römisch-katholische Konfession und es wird ein Dialekt gesprochen, der einen starken oberpfälzischen Einschlag hat. In Warmensteinach stellt sich die Situation anders dar, hier ist die Bevölkerungsmehrheit evangelisch-lutherisch und gebraucht einen fränkischen Dialekt. Oberwarmensteinach bildete außerdem bis in die 1970er Jahre eine eigenständige Gemeinde.[4] Die Selbstständigkeit dieser Gemeinde endete mit der Gebietsreform in Bayern, so dass sie am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Warmensteinach eingegliedert wurde.[5]
Baudenkmäler
In Oberwarmensteinach stehen vier Baudenkmäler unter Denkmalschutz, das größte Bauwerk davon ist die Kuratiekirche St. Laurentius. → Liste der Baudenkmäler in Oberwarmensteinach
Literatur
- Bernd Schinner: 111 Orte im Fichtelgebirge, die man gesehen haben muss. Emons Verlag GmbH, Köln 2019, ISBN 978-3-7408-0741-2, S. 174.
Weblinks
- Oberwarmensteinach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 298 (Digitalisat).
- Oberwarmensteinach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Oberwarmensteinach im BayernAtlas
- Bernd Schinner: 111 Orte im Fichtelgebirge, die man gesehen haben muss. Emons Verlag GmbH, Köln 2019, ISBN 978-3-7408-0741-2, S. 174.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676.