Obere Mühle (Steinwiesen)
Obere Mühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Steinwiesen im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 372 m ü. NHN am linken Ufer der Rodach in Nachbarschaft zur Teichmühle im Südwesten und zur Schwarzmühle im Nordosten.[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Obere Mühle zu Steinwiesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über die Schneidmühle hatte das Kastenamt Kronach inne.[2]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Obere Mühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinwiesen und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinwiesen zugewiesen.[3] Obere Mühle wurde nur im amtlichen Ortsverzeichnis von 1877 als Gemeindeteil aufgelistet. Der Ort war zu dieser Zeit unbewohnt.[4] Letztmals verzeichnet wurde die Obere Mühle auf einer topographischen Karte von 1975.[5]
Religion
Der Ort war ursprünglich katholisch und nach Mariä Geburt (Steinwiesen) gepfarrt.[2]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
- Obere Mühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 509.
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 601.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- S(chneid) M(ühle) Ob(ere) im BayernAtlas (Zeitreise: 1975)