Nyschnja Bilka
Nyschnja Bilka (ukrainisch Нижня Білка; russisch Нижняя Белка Nischnjaja Belka, polnisch Biłka Królewska) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 2040 Einwohnern.
Nyschnja Bilka | |||
Нижня Білка | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Lwiw | ||
Rajon: | Rajon Lwiw | ||
Höhe: | 224 m | ||
Fläche: | 2,1 km² | ||
Einwohner: | 503 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 240 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 81142 | ||
Vorwahl: | +380 3230 | ||
Geographische Lage: | 49° 51′ N, 24° 17′ O | ||
KOATUU: | 4623680802 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | 8114 с. Верхня Білка | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Landgemeinde Pidberiszi[1] im Rajon Lwiw; bis dahin gehörte es mit den Dörfern Werchnja Bilka und Suchoritschtschja (Сухоріччя) zur Landratsgemeinde Werchnja Bilka.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1475 als Byelka urkundlich erwähnt, und dann später als Biełka (1578), Biłka Krolewska (1769). Der Name ist abgeleitet vom ukrainischen Wort für die Farbe weiß; das Adjektiv królewska (siehe Krongut) diente der Unterscheidung vom benachbarten Werchnja Bilka, auf polnisch Biłka Szlachecka (adelig).[2]
Das Dorf gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien, Lemberger Land. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Das lokale Vorwerk gehörte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Familie Komorowski, später zur Sapieha.[3]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Biłka Królewska 111 Häuser mit 731 Einwohnern, davon 722 polnischsprachige, 9 ruthenischsprachige, 634 römisch-katholische, 88 griechisch-katholische, 9 Juden.[4]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 153 Häuser mit 920 Einwohnern, davon 919 Polen, 1 Jude (Nationalität), 870 römisch-katholische, 29 griechisch-katholische, 21 Juden (Religion).[5]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine. Die Polen wurden im Jahre 1945 nach Polen umgesiedelt (in die Umgebung von Krosno und St. Annaberg). An ihre Stelle kamen Ukrainer aus der Umgebung von Lubaczów.
Sehenswürdigkeiten
- Ehemalige römisch-katholische Kirche, erbaut 1912.
- Römisch-katholische Kirche im Jahr 1934
Weblinks
- Biłka 3.) królewska. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 229 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 10, 37 (polnisch).
- Grzegorz Rąkowski: Przewodnik po Ukrainie Zachodniej. Część III. Ziemia Lwowska. Oficyna Wydawnicza "Rewasz", Pruszków 2007, ISBN 978-83-8918866-3, S. 239 (polnisch).
- Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).