Nußbach (Oberösterreich)
Nußbach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf im Traunviertel mit 2292 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021).
Nußbach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Kirchdorf | |
Kfz-Kennzeichen: | KI | |
Fläche: | 30,36 km² | |
Koordinaten: | 47° 58′ N, 14° 10′ O | |
Höhe: | 464 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.292 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4542 | |
Vorwahl: | 07587 | |
Gemeindekennziffer: | 4 09 10 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 2 4542 Nußbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Gebeshuber (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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Lage von Nußbach im Bezirk Kirchdorf | ||
Nußbach Ansicht | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Nußbach liegt auf 464 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,4 km und von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 30,4 km². 20,7 % der Fläche sind bewaldet und 69,4 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Bis 2021 gliederte sich das Gemeindegebiet in sieben Ortschaften: Auern, Dauersdorf, Jageredt, Natzberg, Nußbach, Plaschlhof, Sinzendorf.
Die Gemeinde besteht aus vier Katastralgemeinden:
- Dauersdorf
- Göritz
- Mandorf
- Sinzendorf
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Kirchdorf an der Krems.
Nachbargemeinden
Wartberg an der Krems | Pfarrkirchen bei Bad Hall | Adlwang |
Schlierbach | Oberschlierbach | Grünburg |
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau, 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
In Sinzendorf stand die Stammburg der Sinzendorfer.
Bevölkerungsentwicklung
Bei der starken Zunahme der Bevölkerungszahl von 1991 bis 2001 waren sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv. Danach wurde die Abwanderung stärker.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Nußbach hl. Leonhard
- Naturdenkmal Winterlinde: sie befindet sich bei der Adresse Am Natzberg 9
- Aussichtswarte Weißen am Sattl (siehe Tourismus)
Wirtschaft und InfrastrukturNußbach hat einen starken Produktionssektor. Sind in der Landwirtschaft rund 130 Erwerbstätige tätig, so beschäftigt die Produktion über 600 Menschen, vor allem mit der Herstellung von Waren. Im Dienstleistungssektor arbeiten 260 Personen (Stand 2011).[2] Von den circa 1200 Erwerbstätigen, die in Nußbach wohnen, hat ein Drittel einen lokalen Arbeitsplatz, zwei Drittel pendeln aus. Über 600 Personen pendeln zur Arbeit nach Nußbach (Stand 2011).[3] |
Tourismus
- Aussichtswarte Weißen am Sattl: liegt auf einer Meereshöhe von 764 m und ist somit der höchste Punkt Nußbachs. Sie wurde 1997/98 fertiggestellt und ist seitdem ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Bei klarer Sicht kann im Norden die Landeshauptstadt Linz gesichtet werden. Richtung Süden sind die Pyhrn-Eisenwurzen-Region und Teile des Kremstals zu sehen.
Kulinarische Spezialitäten
Nussgeist: Seit über 100 Jahren wird aus dem Original Nußbacher Nussgeistgewürz, grünen Walnüssen und edlen Bränden das Gesundheitselixier Nussgeist hergestellt. Nur wenn dieser Likör in Nußbach (OÖ) mit Nußbacher Walnüssen hergestellt wird, darf er die geschützte Gebietsbezeichnung Nußbacher Nußgeist tragen.
Sport
Vereine und Organisationen
- Sport und Freizeit
- Sportunion Nußbach
- Bogensport Kremstal OG
- Naturfreunde Nußbach-Wartberg
- Feuerwehr
- Freiwillige Feuerwehr Nußbach[5]
- Kultur
- ACCN – A Capella Chor Nußbach
- Country and Line-Dance Club Black Eagles
- Dirndl Deluxe
- Perchtenverein Stollenfürsten
- Tanzsportclub
- Goldhauben und Trachtengruppe
- Musikverein Nußbach
- Theatergruppe Nußbach
- Kirchenchor Nußbach
- Sonstige
- Landjugend Nußbach
- Imkerverein Nußbach
- Jagdgesellschaft Nußbach
- Siedlerverein Nußbach-Wartberg
Politik
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 7 SPÖ und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 5 SPÖ und 4 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 5 SPÖ und 4 FPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 7 SPÖ und 3 FPÖ.[9][10]
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1850 waren:[11]
- 1850–1864 David Kroll
- 1864–1876 Johann Steinmair
- 1876–1882 Michael Maurhart
- 1882–1885 Johann Hieselmair
- 1885–1897 Michael Maurhart
- 1897–1909 Franz Hummer
- 1909–1912 Johann Weiermayr
- 1912–1919 Josef Ganglbauer
- 1919–1929 Johann Hieselmaier
- 1929–1938 Michael Edlinger
- 1938–1943 Gotthard Bürtlmair
- 1943–1945 Hermann Korn
- 1945–1961 Michael Edlinger
- 1961–1985 Johann Hornhuber
- 1985–1997 Ernst Kronsteiner
- 1997– 2015 Leo Sudasch (ÖVP)
- seit 2015 Gerhard Gebeshuber (ÖVP)[12]
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens:
- „Von Blau und Rot durch einen silbernen, mit Zinne gekanteten Balken erhöht geteilt; unten über einem blauen, gewellten, mit einer silbernen Wellenleiste gesäumten Schildfuß eine silberne, aufrechte Haselnuß.“ Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Blau.[13]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Birgit Platzer (* 1992), österreichische Rennrodlerin
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Max Grodénchik (* 1952), US-amerikanischer Schauspieler, wohnt in Nußbach
Weblinks
- 40910 – Nußbach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Weitere Infos über die Gemeinde Nußbach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- Ein Blick auf die Gemeinde Nußbach, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Dezember 2020.
- Ein Blick auf die Gemeinde Nußbach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Dezember 2020.
- Ein Blick auf die Gemeinde Nußbach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Dezember 2020.
- Endtabelle-Meistertafel. Website des Österreichischen Faustballbundes, abgerufen am 15. Mai 2018.
- FF Nußbach: Freiwillige Feuerwehr Nußbach. In: Regional Wiki. Regional Wiki, 16. September 2018, abgerufen am 16. September 2018.
- Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
- Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
- Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
- https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/40910
- https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE40900.htm?g=40910
- Gemeinden | Nußbach. Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
- Bürgermeister. Gemeinde Nußbach, abgerufen am 14. Dezember 2020.
- Land Oberösterreich – Gemeinden. Abgerufen am 14. Dezember 2020.