Nowe Kawkowo

Nowe Kawkowo [ˈnɔwɛ kafˈkɔvɔ] (deutsch Neu Kockendorf) i​st ein Dorf m​it 550 Einwohnern i​n Polen. Es i​st Teil d​er Gemeinde Jonkowo i​m Powiat Olsztyński, Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd liegt ca. 15 km nordwestlich v​on Olsztyn.

Nowe Kawkowo
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Nowe Kawkowo (Polen)
Nowe Kawkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Jonkowo
Geographische Lage: 53° 51′ N, 20° 12′ O
Einwohner: 268 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 11-043
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Flughafen Danzig



Geschichte

Der Ort erhielt d​ie Handfeste 1380. Im Dorf g​ibt es n​och ein Bauernhaus a​us dem 18. Jahrhundert s​owie eine Holländermühle a​us dem 19. Jahrhundert.

Dorfkirche St. Johann Evangelist

Die Pfarrkirche aus Backsteinen auf Feldsteinsockel ohne Chor wurde nach 1350 begonnen und 1380 geweiht. 1790 und 1856 erfolgten gründliche Restaurierungen, 1989 wurde ebenfalls renoviert. Die Sakristei im Norden wurde Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet, die Vorhalle im Süden mit Resten eines Terrakottafrieses um 1370. Der bretterverschalte Turm mit schindelgedecktem Zeltdach entstammt dem Jahr 1664. Im Jahr 2005 feierte man das 625-jährige Bestehen der Kirche. Von 1818 bis 1945 war der Ort eine Gemeinde im Landkreis Allenstein. Auf dem alten Friedhof liegen überwiegend Deutsche begraben aus der Zeit vor der Flucht und Vertreibung 1945.

Aufgrund d​er Bestimmungen d​es Versailler Vertrags stimmte d​ie Bevölkerung i​m Abstimmungsgebiet Allenstein, z​u dem Neu Kockendorf gehörte, a​m 11. Juli 1920 über d​ie weitere staatliche Zugehörigkeit z​u Ostpreußen (und d​amit zu Deutschland) o​der den Anschluss a​n Polen ab. In Neu Kockendorf stimmten 340 Einwohner für d​en Verbleib b​ei Ostpreußen, a​uf Polen entfielen k​eine Stimmen.[2]

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 28. Mai 2017
  2. Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 70
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