Nowa Lypiwka

Nowa Lypiwka (ukrainisch Нова Липівка; russisch Новая Липовка Nowaja Lipowka, polnisch Sitanerówka bzw. Sitauerówka, ab 1939 Lackie Nowe) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk mit etwa 70 Einwohnern.

Nowa Lypiwka
Нова Липівка
Nowa Lypiwka (Ukraine)
Nowa Lypiwka
Basisdaten
Oblast:Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon:Rajon Tysmenyzja
Höhe:keine Angabe
Fläche:2,11 km²
Einwohner:71 (2001)
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Postleitzahlen:77463
Vorwahl:+380 3236
Geographische Lage:48° 46′ N, 24° 46′ O
KOATUU: 2625882403
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: 77463 с. Липівка
Statistische Informationen
Nowa Lypiwka (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Nowa Lypiwka
i1

Es gehört mit den Dörfern Lypiwka (Липівка) und Studynez (Студинець) zur Landratsgemeinde Lypiwka.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1838 auf private adelige Initiative von deutschen Siedlern südöstlich des Ortes Lypiwka gegründet. Die Siedlung blieb als eine Ortschaft der Gemeinde Lypiwka (polnisch Ladzkie Szlacheckie bzw. Lackie Szlacheckie). Im Jahre 1900 lebten in dieser Gemeinde 214 deutschsprachige Menschen, 205 anderen Glaubens (evangelisch),[1] 1921 gab es 183 evangelische Deutsche[2].

Die Protestanten gehörten der Pfarrgemeinde Baginsberg in der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien an. In der Zwischenkriegszeit gab es eine Filialgemeinde der Evangelischen Kirche Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses in Kleinpolen, die im Jahr 1937 195 Mitglieder hatte.[3]

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Neuhof 14 Häuser mit 90 Einwohnern, davon 47 Deutsche, 25 Ruthenen, 18 Polen, 32 evangelische, 26 griechisch-katholische, 17 römisch-katholische, 15 anderer Christen.[4]

Am 24. Mai 1939 wurde der Name Sitauerówka auf Lackie Nowe geändert.[5]

Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.

Sehenswürdigkeiten

  • Ruinen einer evangelischen Kirche

Einzelnachweise

  1. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
  2. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Województwo stanisławowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
  3. Stefan Grelewski: Wyznania protestanckie i sekty religijne w Polsce współczesnej. Lublin 1937, S. 276281 (polnisch, online).
  4. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
  5. Zmiana niemieckich nazw miejscowości. Gazeta Lwowska, 15. März 1939, S. 2 (online).
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