Nok Air
Nok Air Plc. (thailändisch นกแอร์) ist eine thailändische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Bangkok und Basis auf dem Flughafen Bangkok-Don Mueang.
Geschichte
Nok Air wurde am 10. Februar 2004 als Sky Asia Co., Ltd. gegründet. Am 16. Januar 2006 wurde Sky Asia in Nok Airlines Co., Ltd. umbenannt. Die Fluggesellschaft ist ein Beteiligungsunternehmen mit sowohl öffentlichen als auch privaten Investoren.[3] Nok bedeutet im thailändischen Vogel und soll Freundschaft und die Freiheit zu reisen verkörpern.[3] Die Flugzeuge tragen unterschiedliche, farbenfrohe Lackierungen, die jeweils einen Vogel darstellen.
Gemeinsam mit Scoot wurde die Tochterfluggesellschaft NokScoot gegründet, die am 5. Mai 2015 den Flugbetrieb aufnahm.[4] Nok Scout stellte am 26. Juni 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie den Betrieb ein..[5]
Anteilseigner der Nok Air sind Thai Airways International (39,2 %), Aviation Investment International Limited (10 %), CPB Equity Company Limited (4,8 %), Mr. Patee Sarasin, Siam Commercial Bank, King Power International Company Limited und Mr. Supapong Asvinvichit mit jeweils 4 %, Citigroup Global Markets Limited (1,3 %) sowie Social Security Office und Provident Fund of Electricity Generating Authority of Thailand mit jeweils 0,5 %.[6]
Am 30. Juli 2020 meldete Nok Air Insolvenz an.[7]
Flugziele
Nok Air bietet Routen innerhalb Thailands und nach Südostasien an.[8]
Innerhalb Thailands fliegt Nok Air von Bangkok-Don Mueang nach Betong[9], Buri Ram, Chiang Mai, Chiang Rai, Chumphon, Hat Yai, Khon Kaen, Krabi, Lampang, Loei, Mae Sot, Nakhon Phanom, Nakhon Si Thammarat, Nan, Phitsanulok, Phrae, Phuket, Ranong, Roi Et, Sakon Nakhon, Surat Thani, Trang, Ubon Ratchathani und Udon Thani.
In Südostasien werden Hanoi, Ho-Chi-Minh-Stadt, Yangon und verschiedene Ziele in Mitte-/Ostchina angeflogen.
Flotte
Mit Stand März 2022 besteht die Flotte der Nok Air aus 21 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 7,5 Jahren:
Flugzeugtyp | Anzahl | geparkt | bestellt | Anmerkungen | Sitzplätze[10] | Durchschnittsalter[11] |
---|---|---|---|---|---|---|
Boeing 737-800 | 14 | 2 | mit Winglets ausgestattet | 189 | 7,8 Jahre | |
De Havilland DHC-8-400 | 7 | 5 | 86 | 7,0 Jahre | ||
Gesamt | 21 | 7 | 7,5 Jahre |
Weiterhin wurden Flugzeuge des Typs ATR 72-500 sowie Saab 340 von Siam General Aviation für Nok Air auf Regionalflügen unter der Marke Nok Mini betrieben.[11]
Im März 2019 wurde von den thailändischen Behörden ein Flugverbot für die Boeing 737 MAX 8 verhängt und die bestellen sechs Maschinen wurden nicht ausgeliefert.[12]
Zwischenfälle
- am 7. Februar 2020 ereignete sich auf dem Flughafen Don Mueang während eines Schleppvorgangs ein tödlicher Unfall, bei dem die Schleppstange brach und das Schleppfahrzeug von einer Boeing 737-800 der Nok Air überrollt wurde. Der Fahrzeugführer starb.[13]
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Nok Air (u. a. thailändisch, englisch)
Einzelnachweise
- Neuer Chef soll Nok Air die Wende bringen, abgerufen am 28. Oktober 2017
- Annual Report 2016 (englisch/thai) abgerufen am 25. Mai 2017
- nokair.com – Overview (Memento vom 13. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 11. Juli 2016
- airlineroute.net – NokScoot Files Planned Scheduled Operation from May 2015 (englisch), abgerufen am 11. Juli 2016
- Billigiairline Nok Scoot gibt auf. aeroTELEGRAPH.com, 27. Juni 2020, abgerufen am 27. Juni 2020 (deutsch).
- nokair.com – Shareholders (Memento vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 20. Juni 2015
- Thai court accepts budget carrier Nok Airlines' petition for bankruptcy protection. In: businesstimes.com.sg. 30. Juli 2020, abgerufen am 30. Juli 2020 (englisch).
- Where We Fly. Abgerufen am 30. Juli 2019 (englisch).
- Nok Air to start Don Mueang-Betong flights March 14 (englisch)
- nokair.com – Nok Fleet (Memento vom 10. Februar 2017 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 22. Februar 2017
- Nok Air Fleet Details and History. In: planespotters.net. 1. März 2022, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Boeing - Orders & Deliveries. In: boeing.com. 20. April 2020, abgerufen am 17. Mai 2020 (englisch).
- Jan-Arwed Richter: Unfälle. In: Dietmar Plath (Hrsg.): AERO INTERNATIONAL. Nr. 04/2020. JAHR TOP SPECIAL VERLAG, Hamburg März 2020, S. 27.