Nikolaus Firmkranz
Nikolaus Firmkranz (* 1979 in Tulln an der Donau[1][2]) ist ein österreichischer Schauspieler.
Leben
Nikolaus Firmkranz besuchte zunächst von 1994 bis 1997 die Bundesbildungsanstalt für Sozialpädagogik.[3] Ab 1997[3] begann er sein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, das er 2001 als Magister Artium abschloss.[3][4]
Anschließend hatte er Theaterengagements zunächst am Theaterhaus Mitte in Berlin (2004) und an den Kammerspielen Paderborn (2005) und war insgesamt fast 10 Jahre in der freien Theaterszene Berlins tätig.[2] 2006 spielte er im Kronprinzenpalais Berlin in Paulus Mankers Alma-Inszenierung den Komponisten Alexander Zemlinsky.[2][4] Es folgte u. a. ein weiteres Engagement am Fritz Rémond Theater in Frankfurt am Main.[4] 2009 gastierte er am „Od-Theater“ in Basel als Demetrius in Ein Sommernachtstraum (Regie: Hans-Dieter Jendreyko).[2] 2010 spielte er im „Hoftheater Kreuzberg“.[2]
2011 ging Firmkranz nach Wien, wo er Engagements an zahlreichen freien Wiener Bühnen hatte (Kosmos Theater Wien, Theater Drachengasse, Werk X).[2][4] Seit 2011 tritt er am Wiener Lustspielhaus immer wieder in Inszenierungen von Adi Hirschal auf.[2][4] 2012 spielte er beim „Laxenburger Kultursommer“ den Kellner Armand in der Scheidungskomödie Der Graf von Laxenburg in einer Bearbeitung der Lehár-Operette Der Graf von Luxemburg von Adi Hirschal.[5] Seit 2013 ist er außerdem Mitglied des Aktionstheater Ensemble.[4]
2016 spielte er im Theater an der Wien den Münz-Matthias in Keith Warners Inszenierung von Brecht/Weill’s Theaterklassiker Die Dreigroschenoper.[2][4] 2018 war er am Wiener Lustspielhaus der Musiker Clemens in Adi Hirschals Molière-Inszenierung Der eingebildete Kranke.[6] Außerdem war er in der Spielzeit 2018/19 am Wiener Metropol in Adi Hirschals Don Giovanni-Bearbeitung als Masetto zu sehen.[7] 2019 trat er im Theater Forum Schwechat in der Komödie Reigen 51 von Michael Kehlmann, Carl Merz und Helmut Qualtinger auf.[8][9]
Firmkranz stand auch in zahlreichen Film- und TV-Produktionen vor der Kamera. Er drehte u. a. mit Barbara Albert, Rüdiger Heinze, André Schneider und Michael Riebl. Er wirkte in mehreren österreichischen TV-Serien mit. In der 8. Staffel der TV-Serie SOKO Kitzbühel (2009) übernahm er eine der Episodenrollen als Zeuge und späteres Mordopfer Marco Pecic.[10]
Seit 2008 ist er als Dozent an verschiedenen Schauspielschulen in Berlin und Wien sowie an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich tätig.[3] Firmkranz lebt in Wien.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
- 1999: Kaisermühlen Blues: Die Liebe höret nimmer auf (Fernsehserie, eine Folge)
- 2003: Böse Zellen (Kinofilm)
- 2005: Der Mann mit dem weißen Bart (Kurzfilm)
- 2007–2009: Tom Turbo (Fernsehserie)
- 2008: Der Mann im Keller (Kinofilm)
- 2009: SOKO Kitzbühel: Jagatee (Fernsehserie, eine Folge)
- 2013: Piratenfunk Franz Ferdinand (Fernsehserie)
- 2018: Schnell ermittelt: Elena Ruggenberger (Fernsehserie, eine Folge)
- 2021: SOKO Kitzbühel: Abschied (Fernsehserie, eine Folge)
Weblinks
- Nikolaus Firmkranz in der Internet Movie Database (englisch)
- Nikolaus Firmkranz bei crew united
- Nikolaus Firmkranz – Profil und Rollen
- Nikolaus Firmkranz – Vita (Agentur)
Einzelnachweise
- Nikolaus Firmkranz bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Nikolaus Firmkranz. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Nikolaus Firmkranz. Vita. SommerAkademie des INK. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Nikolaus Firmkranz. Vita. Offizielle Internetpräsenz Theater an der Wien. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Scheidungs-Ehe-Farce: „Der Graf von Laxenburg“. Aufführungskritik. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Grandiose Premiere für "Der eingebildete Kranke (neu verschrieben)". Aufführungskritik. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Don Giovanni. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Nikolaus Firmkranz. Vita. Offizielle Internetpräsenz Theater Forum Schwechat. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Reigen 51. Handlung, Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 28. Juni 2020.
- Soko Kitzbühel: Abgeschrieben. Handlung und Besetzung. Abgerufen am 27. Juni 2020.