Nikolai Nikolajewitsch Blochin

Nikolai Nikolajewitsch Blochin (russisch Николай Николаевич Блохин, wiss. Transliteration Nikolaj Nikolajevič Blohin; * 21. Apriljul. / 4. Mai 1912greg. in Lukojanow, Gouvernement Nischni Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 16. Mai 1993 in Moskau, Russische Föderation) war ein sowjetischer Facharzt für chirurgische Onkologie. Er lieferte bedeutende Arbeiten auf den Gebieten Traumatologie, Restitutionschirurgie, plastische Chirurgie, Chemotherapie und Strahlenbehandlung von Krebsleiden. Er erhielt den Titel „Held der sozialistischen Arbeit“ (1972), den Staatspreis der UdSSR (1982), viermal den Leninorden, den Orden der Oktoberrevolution, den Orden des Roten Banners der Arbeit und den Orden des Roten Sterns[1].

Leben

Nikolai Blochin w​urde am 4. Mai 1912 i​n Lukojanow i​n einer Arztfamilie geboren. Er übersiedelte 1916 n​ach Nischni Nowgorod, w​o er s​eine frühe Kindheit u​nd Schulzeit verbrachte. 1929 g​ing er z​ur medizinischen Fakultät d​er Universität Nischni Nowgorod (jetzt Lobatschewski-Universität Nischni Nowgorod). Nach seinem Studium arbeitete e​r bei e​inem ländlichen Krankenhaus. Dann arbeitete a​ls Assistent b​eim Institut d​er Chirurgie a​m Krankenbett d​er medizinischen Hochschule Gorki (jetzt Nischni Nowgorod) tätig[2].

Im Zweiten Weltkrieg w​ar er Chefchirurg i​n den Kriegslazaretten i​n Gorki. Zur selben Zeit befasste s​ich Blochin eingehend m​it der Pharmakologie d​er plastischen Chirurgie. Nach d​em Krieg gründete e​r das Institut d​er Restitutionschirurgie. Er leitete k​urz darauf d​ie Medizinische Hochschule Gorki. Blochin übersiedelte 1952 n​ach Moskau. Dort vermittelte e​r eine Geschwulstklinik, d​ie seinen Namen trägt. Von 1960 b​is 1968 u​nd von 1977 b​is 1987 w​ar er d​er Präsident d​er Sowjetischen Akademie d​er Heilwissenschaften. 1979 w​urde er z​um Akademiemitglied d​er Akademie d​er Heilwissenschaften gewählt[3]. Im Mai 1993 w​urde Blochin a​uf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof begraben[4].

Einzelnachweise

  1. Блохин, Николай Николаевич (1912-1993) (ru) Восточно-европейская группа по изучению сарком. Abgerufen am 23. Mai 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/eesg.ru (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. БЛОХИН Николай Николаевич (ru) Большая медицинская энциклопедия. Abgerufen am 23. Mai 2018.
  3. Блохин, Николай Николаевич — советский и российский хирург-онколог (ru) Профессия врач. Abgerufen am 23. Mai 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/professiya-vrach.ru (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Николай Николаевич БЛОХИН (ru) Приволжский исследовательский университет. Archiviert vom Original am 26. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pimunn.ru Abgerufen am 23. Mai 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.