Nikita Khartchenkov
Nikita Khartchenkov (russisch Никита Александрович Харченков, Nikita Alexandrowitsch Chartschenkow; * 12. Januar 1987 in Leningrad, RSFSR) ist ein deutscher Basketballspieler russischer Abstammung und der Sohn des ehemaligen sowjetischen Nationalspielers Alexander Chartschenkow.
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 12. Januar 1987 | |
Geburtsort | Leningrad, UdSSR | |
Größe | 201 cm | |
Position | Small Forward | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Schwelmer Baskets | |
Liga | 2. Bundesliga ProB | |
Vereine als Aktiver | ||
2003–2004 TV Langen 2004–2006 BK Chimki 2006–2008 SG Braunschweig / Phantoms Braunschweig 2008–2009 BV Chemnitz 99 2009–2010 Mitteldeutscher BC 2010–2011 Giants Düsseldorf 2011 USC Freiburg 2011–2012 CSU Sibiu 2012 Uni-Riesen Leipzig 2013 Nürnberger BC 2013–2014 Phoenix Hagen 2015–2017 FC Schalke 04 2017–2019 Iserlohn Kangaroos Seit 2019 Schwelmer Baskets |
Laufbahn
Nach der Jugendzeit beim hessischen TV Langen und einer zweijährigen Ausbildung beim russischen Klub aus Chimki spielte er ab 2006 bei den New Yorker Phantoms Braunschweig in der Bundesliga und als Doppellizenzspieler bei der SG Braunschweig in der 2. Bundesliga ProB. Nach zwei Jahren wechselte er zur Saison 2008/09 in die zweite Klasse ProA zum BV99 aus Chemnitz. Nach einer Spielzeit wechselte er zum Erstliga-Aufsteiger Mitteldeutscher BC aus Weißenfels, mit dem er den Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse Basketball-Bundesliga erreichte. Für die Saison 2010/2011 erhielt er keinen neuen Vertrag und wechselte innerhalb der Liga zu den Giants aus Düsseldorf. Dort konnte er sich aber aufgrund von Verletzung und einer großen Fluktuation im Kader nicht durchsetzen. Im Februar 2011 wurde der Vertrag von beiden Seiten aufgelöst.
Kurz darauf unterzeichnete Khartchenkov für den Rest der Saison einen Vertrag beim Zweitligisten USC Freiburg in der ProA. Zwar gelang der sportliche Klassenerhalt, nach Unregelmäßigkeiten bei der Lizenzvergabe wurde dem Verein jedoch die Lizenz entzogen und Khartchenkov wechselte zur Saison 2011/12 ins rumänische Sibiu. Nach einer Spielzeit kehrte er nach Deutschland zurück und unterschrieb einen Vertrag beim ProA-Neuling Uni-Riesen aus Leipzig. Diesen verließ er jedoch zum Jahreswechsel und wechselte zum Ligakonkurrenten Nürnberger BC.[1]
Zur Saison 2013/2014 wechselte Khartchenkov, den eine hohe Treffsicherheit beim Distanzwurf, aber auch Verteidigungsschwächen auszeichnen,[2] zu Phoenix Hagen.[3] Am 4. Dezember 2014 wurde Khartchenkov für einige Spiele an die ETB Wohnbau Baskets in der Pro A ausgeliehen.
Am 27. Januar 2015 wurde sein Wechsel zum FC Schalke 04 bekannt gegeben.[4] Zur Saison 2015/16 wurde er zum Mannschaftskapitän ernannt und führte die „Knappen“ zum Meistertitel in der 1. Regionalliga West (zugleich Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB). Nach der Saison 2016/17 verließ er den FC Schalke 04[5] und wechselte innerhalb der ProB zu den Iserlohn Kangaroos.[6] Nach zwei Jahren trennten sich die Wege von Khartchenkov und den Basketballern aus Iserlohn. In seinen beiden Iserlohner Jahren gehörte er zu den Leistungsträgern der Mannschaft: Während der Saison 2017/18 kam er auf einen Punkteschnitt von 12,8 je Begegnung und verwandelte im Saisonverlauf 58 Würfe von jenseits der Dreierlinie. Im Spieljahr 2018/19 erzielte er 13,8 Punkte pro Spiel und traf insgesamt 70 Dreipunktwürfe.[7] Er wechselte in der Sommerpause 2019 innerhalb der ProB zu den Schwelmer Baskets.[8] In der wegen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 Mitte März 2020 vorzeitig beendeten Saison 2019/20[9] wurde Khartchenkov mit Schwelm Zweiter der ProB-Nord und trug zu diesem Erfolg im Durchschnitt 11,3 Punkte pro Spiel bei.[10]
Nationalmannschaft
Bei der U20-EM 2006 war Khartchenkov mit einem Punkteschnitt von 15,3 in acht Einsätzen bester Werfer der deutschen Mannschaft.[11] Allerdings endete das Turnier mit dem Abstieg in die B-Gruppe. Bei der U20-B-EM 2007 war er dann abermals bester deutscher Offensivspieler und erzielte pro Partie im Schnitt 15,1 Zähler.[12]
Erfolge
Im Verein:
Persönliche Erfolge:
- Pro A – Nachwuchsspieler des Monats Januar (2009)[14]
- U20-Nationalspieler
- A2-Nationalspieler
Weblinks
- Nikita Khartchenkov (Nürnberger BC) – Spielerprofil auf den Statistikseiten der Basketball-Bundesligen
Einzelnachweise
- NBC verpflichtet Smith und Kharchenkov. DieJungeLiga.de, 31. Dezember 2012, abgerufen am 2. Januar 2013 (Medien-Info Nürnberger BC).
- Ute Berndt: Talente aus Braunschweig. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 304, 305.
- Phoenix Hagen holt Nikita Khartchenkov. rp-online.de, 5. Juni 2013, abgerufen am 9. Juni 2013.
- Nikita Khartchenkov wird ein Schalker! basketball.schalke04.de, 27. Januar 2015, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 27. Januar 2015.
- Nikita Khartchenkov verlässt den S04. basketball.schalke04.de, 2. Juni 2017, archiviert vom Original am 24. Juni 2017; abgerufen am 8. Juni 2017.
- 2. Basketball Bundesliga | Khartchenkov wird der Leitwolf der Kangaroos. Abgerufen am 7. Mai 2019 (deutsch).
- BARMER 2. Basketball Bundesliga | Spieler. Abgerufen am 7. Mai 2019 (deutsch).
- Transfer-Coup bei den EN Baskets Schwelm. – EN Baskets Schwelm. Abgerufen am 7. Mai 2019.
- 2. Basketball Bundesliga | Coronavirus: Spielbetrieb in der ProA und ProB wird vorzeitig beendet. Abgerufen am 17. März 2020.
- 2. Basketball Bundesliga | EN BASKETS Schwelm - ProB Nord - 2019/2020. Abgerufen am 17. März 2020.
- Germany | U20 European Championship Men (2006) | FIBA Europe. In: www.fibaeurope.com. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
- http://www.fibaeurope.com/pageID_MjfTRqDHJoM5clwLWxBHN3.compID_UIfgjyQcGqk-fPlnl66Tj0.season_2007.roundID_5512.teamID_288.html
- basketball.schalke04.de: WBV-Pokal-Sieger 2015: FC Schalke 04
- Januar - NIKITA KHARTCHENKOV (BV Chemnitz 99): Mit der Lizenz zum Schießen. DieJungeLiga.de, abgerufen am 15. Oktober 2012.