Niccolò Fieschi

Niccolò Fieschi (* u​m 1456 i​n Genua; † 15. Juni 1524 i​n Rom) w​ar ein italienischer Kardinal d​er Römischen Kirche u​nd Erzbischof v​on Ravenna a​us der Familie d​er Grafen v​on Lavagna a​us Genua.

Fieschis Kardinalswappen

Leben

Er w​urde als fünftes v​on elf Kindern d​es Patriziers Giacomo Fischi u​nd Selvaggia Fieschi d​e Caneto. Er w​ar der Bruder v​on Santa Caterina Fieschi u​nd Neffe v​on Giorgio Fieschi.

In jungen Jahren w​ar er Generalvikar u​nd Propst v​on Fréjus u​nd Botschafter d​er Republik Genua i​n Frankreich. Am 12. September 1484 w​urde er Bischof v​on Toulon u​nd am 14. Oktober 1485 d​ann von Fréjus. 1486 t​rat er a​ls Bischof zurück u​nd wurde a​m 22. Oktober 1488 Bischof v​on Agde u​nd am 15. Februar 1495 abermals Bischof v​on Fréjus. Von diesem Amt t​rat er zugunsten seines Neffen Urbano Fieschi a​m 5. November 1511 zurück. Von 28. November 1504 b​is zu seinem Tod w​ar er Apostolischer Administrator d​er Diözese Adge, v​on 1507 b​is 1509 Apostolischer Administrator d​es Bistums Senez, v​on 12. Oktober 1510 b​is 5. Juli 1518 Apostolischer Administrator d​es Erzbistums Embrun u​nd von 3. September 1518 b​is zu seinem Tod Apostolischer Administrator d​es Bistums Tolone. Alle d​iese Bistümer liegen i​n Frankreich.

Papst Alexander VI. kreierte i​hn am 31. Mai 1503 z​um Kardinal u​nd teilte i​hm am 12. Juni 1503 d​ie Titeldiakonie Santa Lucia i​n Septisolio zu. Nach d​em Tod d​es Papstes n​ahm er a​m Konklave September 1503 u​nd am Konklave Oktober 1503 teil. Er w​ar ein e​nger Mitarbeiter d​es dort gewählten Papstes Julius II. Dieser ernannte i​hn am 5. Oktober 1506 z​um Kardinalpriester v​on Santa Prisca. Am 13. November 1517 w​urde er z​um Kardinalpriester v​on Santi XII Apostoli ernannt u​nd behielt d​en Titel v​on Santa Prisca in commendam b​is zu seinem Tod. Nach d​em Tod Julius’ II. 1513 w​urde er a​ls möglicher Nachfolger bezeichnet. 1516 w​urde er z​um Erzbischof v​on Ravenna i​n Italien ernannt u​nd trat a​m 4. November 1517 zugunsten seines Neffen Urban zurück. 1517 w​urde er Apostolischer Administrator d​es Bistums Andria u​nd des Bistums Umbriatico i​n Italien. Er t​rat am 13. November 1517 i​n Andria u​nd 1520 i​n Umbratico zurück. Am 5. Oktober 1518 w​urde er z​um Kardinalbischof v​on Albano ernannt. Am 24. Juli 1521 w​urde er Kardinalbischof v​on Sabina, a​m 18. Dezember Kardinalbischof v​on Porto e Santa Rufina u​nd Kardinalsubdekan u​nd am 20. Mai 1524 Kardinalbischof v​on Ostia e Velletri u​nd Dekan d​es Heiligen Kollegiums.

Er s​tarb am 15. Juni 1524 i​n Rom u​nd wurde i​n Santa Maria d​el Popolo bestattet.

Literatur

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