New-Mexico-Klasse
Die New-Mexico-Klasse war eine Klasse von amerikanischen Schlachtschiffen vor und während des Zweiten Weltkriegs. Sie waren verbesserte Versionen der Nevada-Klasse und wurden ab 1915 gebaut.
New-Mexico-Klasse | |
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Typ: | Schlachtschiff |
Kennnummern: | BB-40 bis BB-42 |
Vorgänger: | Pennsylvania-Klasse |
Nachfolger: | Tennessee-Klasse |
Schiffe: | USS New Mexico (BB-40) USS Mississippi (BB-41) USS Idaho (BB-42) |
Laufbahn | |
Kiellegungen | BB-40: 14. Oktober 1915 BB-41: 5. April 1914 BB-42: 20. Januar 1915 |
Indienststellungen | BB-40: 20. Mai 1918 BB-41: 18. Dezember 1917 BB-42: 24. März 1919 |
Außerdienststellungen | BB-40: 19. Juli 1946 BB-42: 3. Juli 1946 |
Streichung aus Register | BB-40: 25. Februar 1947 BB-41: 17. September 1959 BB-42: 6. September 1947 |
Verbleib: | Verschrottet |
Technische Daten | |
Verdrängung | 32.000 Tonnen |
Länge | 190,00 m |
Breite | 29,6 Meter |
Tiefgang: | 9,1 m |
Leistung/: | 27.500 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 21 kn |
Besatzung: | 1084 |
Bewaffnung: | 12× 14 in (356 mm) 50 cal. in vier Drillingstürmen 25× 5 in (127 mm) 51 cal. (elf auf jeder Seite) reduziert auf: 14× 5 in (127 mm) 51 cal. |
Wie bereits die Pennsylvania-Klasse waren auch die Schiffe der New-Mexico-Klasse mit Drillingsgeschütztürmen ausgestattet, die eine Hauptbewaffnung von zwölf 14-Zoll-Geschützen ermöglichte. Damit besaßen die Schiffe eine beeindruckende Feuerkraft und waren den meisten damaligen Schlachtschiffen überlegen. Mehrere der kleinen Geschütze an der Seite der Schiffe, die in ungünstigen Positionen lagen, wurden bald entfernt.
Das Design der Schiffe wurde ebenfalls überarbeitet und ermöglichte eine stabilere Lage bei schwerer See und höhere Geschwindigkeit. Ein Schiff wurde außerdem mit einem hochmodernen turbo-elektrischen Antrieb ausgestattet, eine absolute Neuerung. Hierbei waren die Dampfturbinen und Propeller nicht mehr starr oder über Getriebe verbunden, sondern die Turbinen trieben Generatoren an und der so erzeugte Strom versorgte Elektromotoren, die mit den Schrauben verbunden waren.
Die New-Mexico-Klasse war Teil des „Standard type battleship“-Konzepts der USA, das eine relative Gleichförmigkeit der Schlachtschiffe vorsah, um Manöver zu vereinfachen. Es mussten zum Beispiel nicht verschiedene Taktiken und Aufstellungen entwickelt werden, um sie an unterschiedliche Bewaffnungen und Geschwindigkeiten anzupassen. Die Taktiken konnten standardisiert und auf andere Klassen übertragen werden.
Nachdem die Schiffe zum Ende des Ersten Weltkriegs fertiggestellt worden waren, dienten sie zwischen den Kriegen als Teil der Schlachtflotte. Alle wurden Anfang der 1930er Jahre modernisiert und mit komplett neuem Aufbau und Antrieb ausgestattet. Durch einen neuen Torpedoschutz wuchs ihre Breite auf 32,4 Meter an. Verbessert wurde auch die Verteidigung gegen Luftangriffe und die Panzerung im Allgemeinen.
Im Jahre 1941 wurden die Schiffe aus dem Pazifik abgezogen, um im Atlantik die Amerikanische Neutralitätspatrouille zu verstärken. Dies schwächte die Pazifikflotte erheblich, rein rechnerisch war sie der japanischen Marine nun unterlegen. Allerdings wurden sie bald nach dem Angriff auf Pearl Harbor zurückgeschickt, um die dort erlittenen Verluste auszugleichen. Die Schiffe waren bis Kriegsende an wichtigen Schlachten beteiligt und gaben wertvolle Unterstützung bei zahlreichen Landungsoperationen, die typisch für diesen Konflikt waren. Ein Schiff, die Mississippi, nahm am letzten Gefecht zwischen Schlachtschiffflotten überhaupt in der Schlacht in der Surigao-Straße teil.
Kurz nach Kriegsende wurden die New Mexico und die Idaho verschrottet, die Mississippi diente noch ein Jahrzehnt weiter als Schulschiff und für Waffentests. Unter anderem wurden die ersten Lenkflugkörper der Marine von diesem Schiff abgeschossen. Diese Lenkflugkörper ersetzten relativ bald die großen Geschütze auf modernen Kriegsschiffen.