Neunkirchen am Main

Neunkirchen am Main (amtlich: Neunkirchen a.Main) ist ein Gemeindeteil des Markts Weidenberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Die Ortschaft liegt am Hang einer Anhöhe zwischen den Tälern des Roten Mains und der in ihn mündenden Ölschnitz.

Neunkirchen am Main
Gemeinde Weidenberg
Einwohner: 587 (Apr. 2020)
Eingemeindung: 1978
Postleitzahl: 95466
Vorwahl: 09209
Neunkirchen am Main vom Ölschnitztal her gesehen
Neunkirchen am Main vom Ölschnitztal her gesehen

Geschichte

Evangelische Kirche Sankt Laurentius
Südlicher Ortseingang

Neunkirchen wurde erstmals 1323 als „Newenkirchen“ erwähnt. Es wird aber angenommen, dass der Ort in der Zeit von 1150 bis 1180 gegründet wurde.[1]

1467 wurde die jetzige Kirche erbaut und Sankt Laurentius geweiht. Ihr 50 Meter hoher, viergeschossiger Turm mit einem Zwiebelhelm ist schon von weitem sichtbar. Das Pfarrhaus im fränkischen Stil stammt aus dem Jahr 1820.

Im Dreißigjährigen Krieg litt das Dorf unter Truppendurchzügen und Plünderungen. Mit dem Fürstentum Bayreuth kam es 1792 zu Preußen und fiel 1806 an Frankreich. 1810 wurde das ehemalige Fürstentum unter Napoleon Bonaparte an das Königreich Bayern verkauft.[2]

Am 1. Januar 1978 wurde Neunkirchen mit seinen Ortsteilen Altmühle, Bruckmühle, Grünhof, Lohe und Sorg in den Markt Weidenberg eingegliedert.[3]

Einrichtungen

  • Klärwerk
  • Kindergarten

Verkehr

Obwohl die Bahnstrecke Weiden–Bayreuth nahe am nördlichen Ortsrand verläuft, erhielt Neunkirchen keinen Bahnhof. Die nächste Bahnstation ist in rund 2 km Entfernung Stockau.

Südlich des Orts verläuft die Bundesstraße 22, von der die Aichiger Straße in den Ort führt. Im Süden von Neunkirchen gabelt sie sich in die Seulbitzer Straße, die den Ortskern durchquert und weiter nach Seulbitz verläuft, und die Stockauer Straße. Letztere führt über Stockau und Lessau zur Staatsstraße 2463 in Richtung Weidenberg.

Vereine

Einzelnachweise

  1. Neunkirchen am Main bei markt-weidenberg.de, abgerufen am 9. Juli 2021
  2. Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. 1. Auflage. Gondrom, Bindlach 1993, ISBN 3-8112-0809-8, S. 139.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676.
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