Naunstadt
Naunstadt ist ein Ortsteil von Grävenwiesbach im hessischen Hochtaunuskreis.
Naunstadt Gemeinde Grävenwiesbach | |
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Höhe: | 297 m ü. NHN |
Fläche: | 3,62 km²[1] |
Einwohner: | 390 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 61279 |
Vorwahl: | 06086 |
Geographie
Das Dorf liegt im östlichen Hintertaunus, etwa zwei Kilometer südlich von Grävenwiesbach und wird vom Steinkertzbach durchflossen, welcher vom 2 Kilometer im Osten liegenden Hundstadt kommt und zur Mündung in den Wiesbach unterhalb von Mönstadt 2,5 Kilometer westlich fließt. Naunstadt liegt im Naturpark Taunus. Höchste Erhebungen bei Naunstadt sind der Hardtküppel mit 367 Metern über NN und der Pinnköppel mit 400 Metern über NN.
Geschichte
Das Gebiet von Naunstadt wurde bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Östlich von Naunstadt wurde ein langorbadischer Urnenfriedhof entdeckt. Naunstadt selbst entstand ebenso wie Hundstadt und Mönstadt als Ausbauort zu Grävenwiesbach. Der Ort wird erstmals unter dem Namen „Nuvinstaide“ (Neue Stätte) im Jahr 1301 urkundlich erwähnt. Zwischen 1570 und 1659 befand sich der sogenannten „Kellerhof“, ein Nassau-Usingener Lagerhof, in Naunstadt.
Der Ort wurde bei einem Großbrand im April 1826 weitgehend zerstört, mit dem Neuaufbau verlagerte sich der Ortskern in die Gegend um das alte Rathaus. 1841 wurde erstmals eine eigene Schule eingerichtet. Der Schulbetrieb fand zunächst im alten Rathaus, später in einem eigenen Schulgebäude statt. Seit 1967 ist die Schule geschlossen, Kinder im Grundschulalter besuchen die Wiesbachschule in Grävenwiesbach, weiterführender Unterricht findet in Usingen statt.
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schlossen sich am 31. Dezember 1971 die Gemeinden Naunstadt und Grävenwiesbach sowie weitere Gemeinden freiwillig zur Gemeinde Grävenwiesbach zusammen.[3]
Das alte Rathaus dient heute als Vereinsheim der Vogelschutzgruppe Grävenwiesbach. Im Jahr 1932 wurde die Freiwillige Feuerwehr Naunstadt gegründet, sie ist im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht.
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
- Ortsteilgeschicht Naunstadt im Internetauftritt der Gemeinde Grävenwiesbach.
- Ortsgeschichte. In: Webauftritt des Heimat- und Geschichtsvereins Grävenwiesbach e. V.
- Naunstadt, Hochtaunuskreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 28. März 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Naunstadt In: Hessische Bibliographie[4]
Einzelnachweise
- Flächen im Internetauftritt der Gemeinde Grävenwiesbach, abgerufen im Juli 2016.
- Einwohnerstatistik im Internetauftritt der Gemeinde Grävenwiesbach, abgerufen im April 2021.
- K.-H. Gerstenmeier: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen 1977, S. 266.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!