Nationalgalerie Oslo
Die Nationalgalerie Oslo (norwegisch Nasjonalgalleriet) in Oslo ist die größte Kunstsammlung Norwegens. Sie besitzt Werke vom berühmten norwegischen Maler Edvard Munch, aber auch von ausländischen Künstlern wie Pablo Picasso, Vincent van Gogh, Claude Monet und Henri Matisse.
Geschichte
Das staatliche Museum wurde 1842 nach einer Entschließung des Storting von 1836 begründet. Ursprünglich im Königlichen Schloss Oslo beheimatet, erhielt es 1882 ein eigenes Gebäude, entworfen von Heinrich Ernst und Adolf Schirmer. Frühere Bezeichnungen waren Den norske stats sentralmuseum for billedkunst und von 1903 bis 1920 Statens Kunstmuseum. Die Nationalgalerie wurde im Jahre 1994 weltweit bekannt durch den Kunstraub des Gemäldes Der Schrei, eines der Hauptwerke von Edvard Munch. Das Gemälde tauchte jedoch wenig später beschädigt wieder auf, und die Kunsträuber wurden zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt.[1] Im Jahr 2003 entstand das Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design (norwegisch Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design) als staatliches Museum aus der Zusammenfassung des norwegischen Architekturmuseums, des Museums für Volkskunst, der Nationalgalerie Norwegens und der norwegischen Reichsausstellung zu einem Museum unter einheitlicher Leitung.
Direktoren
Direktoren des Museums waren u. a. Jens Thiis (1908–1941), Sigurd Willoch (1946–1973), Knut Berg (1975–1995), Tone Skedsmo (1995–2000) und Anniken Thue (2001–2003).[2]
Ausgestellte Werke
(Auswahl)
- Edvard Munch:
Der Schrei - Frans Snyders:
Wildbrethändler - Édouard Manet:
Blick auf die Weltausstellung von 1867 - Paul Cézanne:
Landschaft beim Jas-de-Bouffan
Weblinks
- Nationalgalerie (norwegisch)
Einzelnachweise
- focus.de: Der Schrei: Nach Diebstahl ist Munch-Bild „Der Schrei“ wieder ausgestellt 21. Mai 2008, abgerufen am 27. Juni 2012.
- Petter Henriksen: Nasjonalgalleriet, Store norske leksikon, Kunnskapsforlaget, Oslo. (Link)