Napoleonstein
Napoleonstein (nach Napoleon Bonaparte) ist eine Bezeichnung für Veteranen- und Gefallenendenkmäler der napoleonischen Kriege, besonders in den linksrheinischen deutschen Gebieten, die man nach dem Friedensschluss von Campo Formio (1797) an Frankreich abtrat. Dort wurden viele Soldaten für die Napoleonische Armee rekrutiert, dementsprechend groß war später dort auch der napoleonische Veteranenkult. Es gründeten sich an zahlreichen Orten Veteranengesellschaften der ehemaligen napoleonischen Armee und man errichtete Gruppen- sowie Einzeldenkmäler.[1] Solche sind u. a.:
- der Napoleonstein auf dem Hauptfriedhof Koblenz (1843),
- der Napoleonstein auf dem Hauptfriedhof Mainz,[2]
- der Napoleonstein auf dem Friedhof in Mainz-Kastel,
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof in Bingen am Rhein,[3]
- der Napoleonstein in Ingelheim-Großwinternheim,[4]
- der Napoleonstein in Ingelheim (am Hotel „Multatuli“ in Nieder-Ingelheim, Mainzer Str. 255)
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof in Eimsheim (1852),[5]
- der Napoleonstein in Mainz-Gonsenheim (Breite Straße),[6]
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Mainz-Hechtsheim,[7]
- der Napoleonstein auf dem Friedhof Bad Kreuznach (1842),
- der Napoleonstein auf dem Friedhof Oppenheim,[8]
- der Napoleonstein auf dem Friedhof in Alzey (1845),
- der Napoleonstein in Ober-Olm (1842),[9]
- der Napoleonstein auf dem Friedhof in Flonheim,
- der Napoleonstein auf dem Friedhof in Wörrstadt (1846),
- der Napoleonstein am Marktplatz in Westhofen (1847),[10]
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Worms,
- der Napoleonstein auf dem Friedhof Pfiffligheim
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Pfeddersheim,
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Grünstadt,
- der Napoleonstein auf dem Friedhof Frankenthal (Pfalz), dort auch weiteres Einzeldenkmal für Leutnant Johannes Haas
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Kaiserslautern,
- der Napoleonstein auf dem Friedhof in Zweibrücken (1837),
- der Napoleonstein auf dem alten Friedhof Biedesheim (1855),
- der Napoleonstein neben der Grundschule am Napoleonstein in Regensburg-Kasernenviertel (1855).[11]
- der Napoleonstein (Lanitz-Hassel-Tal) auf einer markanten Erhebung nordwestlich des Klosters Schulpforte.
Außerdem bezeichnet der Begriff Landmarken oder Gedenksteine, die im Zusammenhang mit dem Leben Napoleons stehen, wie
- den Napoleonstein (Leipzig), ein Denkmal in Leipzig, Befehlsstand Napoleons am 18. Oktober 1813
- den Napoleonstein in Homburg
- einen Pflasterstein auf dem Schloßplatz (Dresden)
- den Napoleonstein (Jena), Gedenkstein auf dem Windknollen bei Jena, dem Ort der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806
- einen Gedenkstein in Waldheim
- einen Gedenkstein in Bischofswerda
- einen Gedenkstein bei Gersdorf (Gefecht bei Gersdorf am 5. Mai 1813)
- einen Gedenkstein bei der Pfarrkirche St. Felizitas in Donauwörth
- einen Felsblock auf dem Ichenberg bei Eschweiler
- einen Findling bei Ottendorf (Ahlerstedt)
- einen Findling in Schildau
- eine Stele an der Bundesstraße 7 zwischen Nohra (bei Weimar) und Erfurt, in der Nähe von Utzberg
- den Napoleonstein in Langenhennersdorf, ein Aussichtspunkt
- die Napoleonsteine in der Lobau (Wien), die an die Schlacht bei Aspern 1809 erinnern
Weitere Steine, die als „Napoleonstein“ bezeichnet werden, sind
- Napoleonstein bei Cabel in der Calauer Schweiz[12]
- Napoleonstein am Sallmannshäuser Rennsteig[13]
- Napoleonstein in Reichenbach/O.L., Nieskyer Straße[14]
- Napoleonstein westlich der Ettersbergsiedlung in Weimar[15]
- Napoleonstein in Großneundorf, OT von Gräfenthal[16]
- Napoleonstein an der Napoleonschanze in Herbergen (OT von Liebstadt)
- Napoleonstein in der Dresdner Heide, siehe Liste der Kulturdenkmale in der Dresdner Heide
- Franzosenstein bei Dubí (Eichwald) in Nordböhmen[17]
Galerie Napoleonsteine
- Napoleonstein Koblenz, Hauptfriedhof, 1843
- Napoleonstein, Hauptfriedhof Mainz
- Napoleonstein Mainz-Gonsenheim
- Napoleonstein Mainz-Hechtsheim
- Napoleonstein Worms, 1848, von Aloys Boller
- Napoleonstein Pfeddersheim
- Napoleonstein Grünstadt, 1852 gegossen nach dem Wormser Original von Aloys Boller
- Veteranenstein in Biedesheim, 1855
- Napoleonstein Kaiserslautern
- Napoleonstein Zweibrücken
- Napoleonstein, Hauptfriedhof Frankenthal
- Napoleonstein für Leutnant Johannes Haas, Hauptfriedhof Frankenthal (Pfalz)
- Napoleonstein Bad Kreuznach, Friedhof Mannheimer Straße, 1842
- Napoleonstein Westhofen, 1847
- Napoleonstein Ober-Olm, 1842
- Napoleonstein Eimsheim, 1852
- Napoleonstein Großwinternheim, 1844
- Napoleonstein Bingen
- Gedenkstein auf dem Napoleonstein in Weißig
- Napoleonstein in Bischofswerda
- Napoleonstein bei Gersdorf (Hartha)
- Napoleonstein bei Cospeda (Jena)
- Napoleonstein bei Utzberg (Weimar)
- Napoleonstein auf dem Schloßplatz in Dresden
- Einer der sechs Napoleonsteine in der Lobau (Napoleons Hauptquartier)
Weblinks
Einzelnachweise
- Übersichtsseite über Napoleonsteine in den linksrheinischen Gebieten (nicht vollständig)
- Webseite zum Napoleonstein auf dem Hauptfriedhof Mainz
- Webseite zum Napoleonstein Bingen am Rhein
- Webseite zum Napoleonstein Großwinternheim
- Webseite zum Napoleonstein Eimsheim
- Webseite zum Napoleonstein Gonsenheim
- Webseite zum Napoleonstein Hechtsheim
- Webseite zum Napoleonstein Oppenheim
- Webseite zum Napoleonstein Ober-Olm
- Webseite zum Napoleonstein Westhofen
- Susanne Wolke: Streifschuss trifft den Kaiser, Onetz, 18. April 2009
- Napoleonstein (abgerufen am 3. Oktober 2020)
- Rennsteig-Verein 1896 (abgerufen am 3. Oktober 2020)
- Napoleonstein Reichenbach/OL (abgerufen am 3. Oktober 2020)
- Napoleonstein Weimar (abgerufen am 3. Oktober 2020)
- Strassenkatalog Gräfenthal (abgerufen am 3. Oktober 2020)
- Francouzský kámen (Franzosenstein) (abgerufen am 3. Oktober 2020)