Nada Surf

Nada Surf ist eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus New York.

Nada Surf

Nada Surf während eines Akustik-Sets
Allgemeine Informationen
Herkunft New York, Vereinigte Staaten
Genre(s) Indie-Rock, Alternative Rock
Gründung 1992
Website www.nadasurf.com
Aktuelle Besetzung
Matthew Caws
Bass, Gesang
Daniel Lorca
Doug Gillard
Ira Elliot
Ehemalige Mitglieder
Aaron Conte (1993–1995)

Geschichte

Matthew Caws und Daniel Lorca trafen sich als Schüler an der Privatschule Lycée Français de New York. Nachdem sie 1991 die Schule abgeschlossen hatten, gründeten sie die Band Because, Because, Because. 1992 wendeten sie sich einem neuen Projekt zu, das sie auf den Namen Nada Surf tauften. 1995 verließ Aaron Conte die Band und wurde durch Ira Elliot ersetzt. 2012 stieß Doug Gillard als viertes festes Mitglied zu der Band.[1]

Mit der Single Popular von ihrem Debütalbum High/Low aus dem Jahr 1996 konnten sie einen gewissen öffentlichen Erfolg verzeichnen. High/Low selbst erreichte den 63. Platz der US-amerikanischen Billboard-Charts. Probleme mit der Plattenfirma führten dazu, dass das zweite Album The Proximity Effect 1998 nur in Europa auf den Markt kam. Aber auch hier wurde das Album trotz guter Kritiken nicht sonderlich vermarktet, weshalb es weitgehend erfolglos blieb. Daraufhin kaufte die Band die Rechte an dem Album zurück und veröffentlichte es auf dem eigenen Label MarDev.

2002 kam auf einem neuen Plattenlabel das Album Let Go heraus, das mit Là pour ça auch einen französischen Titel enthält. Das ist auch ein Hinweis darauf, dass Nada Surf in Frankreich über eine relativ große Fangemeinde verfügt. Der Song Inside of Love des Albums erreichte den 73. Platz der britischen Charts. Über den bloßen Charterfolg hinaus erspielte sich die Band mit Let Go jedoch gerade auch in Deutschland eine treue und begeisterte Fangemeinde und verhalf sich zu einem Status als Heroen der Indieszene. Auch Auftritte z. B. im Vorprogramm der Sportfreunde Stiller in der Münchner Olympiahalle oder vor Wir sind Helden in der Berliner Wuhlheide verhalfen Nada Surf zu einem relativ hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. In Europa erscheinen ihre Platten bei City Slang, so auch ihr fünftes Studioalbum mit dem Titel Lucky, das Anfang 2008 erschien.

Am 7. Mai 2010 erschien das sechste Studioalbum von Nada Surf, If I Had a Hi-Fi. Es besteht aus 12 Coverversionen, u. a. von Depeche-Mode- und Kate-Bush-Titeln. Im Januar 2012 brachte die Band mit The Stars Are Indifferent to Astronomy wieder ein Album mit eigenen Kompositionen heraus.

Einsatz von Nada-Surf-Titeln in Film- und Fernsehproduktionen

Der Titel Blankest Year ihres 2005 erschienenen vierten Albums The Weight Is a Gift diente 2006 als Hintergrundmusik für den Fernseh-Werbespot für den Suzuki Swift, weitere Titel der Band wurden z. B. in den Filmen Nichts bereuen, Die fetten Jahre sind vorbei, Lovesong für Bobby Long und Sommersturm verwendet. In der Filmkomödie Oh Boy läuft während der Barszene, in der Niko seine frühere Mitschülerin Julika wiedertrifft, im Hintergrund der Song Teenage Dreams. Auch in TV-Serien fand die Musik von Nada Surf Verwendung. So zum Beispiel in O.C., California. Dort wurde der Coversong If You Leave verwendet. In einer Folge der ersten Staffel der amerikanischen Serie How I Met Your Mother taucht das Lied Inside of Love auf. In weiteren Folgen folgten die Songs Always Love und Beautiful Beat. In der ebenfalls US-amerikanischen Serie One Tree Hill waren einige Titel zu hören und in der dritten Staffel hatten sie einen Auftritt in der Serie, bei dem sie Concrete Bed spielten. Im Film Disturbia wird an einer Stelle der Song Always Love aus dem Album The Weight Is a Gift gespielt. Das Stück ist auch auf der Soundtrack-CD zum Film enthalten.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1996 High/Low US63
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Juni 1996
2005 The Weight Is a Gift DE51
(3 Wo.)DE
CH59
(2 Wo.)CH
US167
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. September 2005
2008 Lucky DE33
(2 Wo.)DE
CH39
(6 Wo.)CH
US82
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Februar 2008
2010 If I Had a Hi-Fi CH86
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. Juni 2010
2012 The Stars Are Indifferent to Astronomy DE31
(2 Wo.)DE
AT46
(1 Wo.)AT
CH42
(4 Wo.)CH
US86
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2012
2016 You Know Who You Are DE47
(1 Wo.)DE
AT51
(1 Wo.)AT
CH46
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. März 2016
2020 Never Not Together DE49
(1 Wo.)DE
CH63
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2020

Weitere Veröffentlichungen

  • 1995: Karmic (EP)
  • 1998: The Proximity Effect
  • 1999: North 6th Street
  • 2002: Let Go
  • 2003: Live in Brussels
  • 2016: Peaceful Ghosts (mit dem Babelsberger Filmorchester)
  • 2020: Never Not Together

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2003 Inside of Love
Let Go
UK73
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Februar 2003
Hi-Speed Soul
Let Go
UK87
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 2003

Weitere Singles

  • 1994: The Plan/Telescope 7" (Stickboy Records)
  • 1995: Deeper Well/Pressure Free 7" (Deep Elm Records)
  • 1996: Popular
  • 1996: Treehouse
  • 1997: Deeper Well
  • 1998: Firecracker
  • 2002: The Way You Wear Your Head
  • 2003: L’Aventurier (nur in Frankreich)
  • 2005: Always Love
  • 2005: Imaginary Friends
  • 2006: Blankest Year
  • 2007: See These Bones
  • 2008: Whose Authority
  • 2008: I Like What You Say
  • 2010: Electrocution 7" (nur in Japan)
  • 2011: When I Was Young
  • 2012: Waiting for Something
  • 2016: Believe You’re Mine

Musikvideos

  • 1996: Popular (Regie: Jesse Peretz)
  • 1996: Treehouse (Regie: ?)
  • 1998: Firecracker (Regie: John Kelsey)
  • 2002: The Way You Wear Your Head (Regie: Kieran Evans)
  • 2004: Live aux Eurockéennes 2003 (DVD)
  • 2006: Blankest Year (Regie: Verena Soltiz)
  • 2006: Always Love (Regie: Greifer & Krotenbluth)
  • 2008: Whose Authority (Regie: Jonathan Krisel)
  • 2008: I Like What You Say (Regie: ?)
  • 2010: Electrocution (Regie: ?)
  • 2010: Enjoy the Silence (Regie: ?)
  • 2016: Cold to See Clear (Regie: Spencer Gentz)

Einzelnachweise

  1. Andrew Leahey: Artist Biography. In: Allmusic. Abgerufen am 6. Januar 2018.
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US
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