Morris Cowley
Der Name Morris Cowley wurde von der Morris Motor Company für eine Reihe von Modellen verwendet, die von 1915 bis 1959 hergestellt wurden.
Morris Cowley | |
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Produktionszeitraum: | 1915–1935 1950–1959 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine, Kastenwagen, Pick-up, Coupé |
Vorgängermodell: | Morris Twelve |
Nachfolgemodell: | Morris Twelve Morris 1800 |
Cowley (Bullnose) (1915–1919)
Der erste Morris Cowley (Bullnose) erschien 1915 als zweites Modell des Herstellers nach dem Oxford. Es gab ihn als Zwei- oder Viersitzer und Lieferwagen. Er hatte den seitengesteuerten 4-Zylinder-Reihenmotor Continental Red Seal Type U mit 1548 cm³ und 12 hp (9 kW) Leistung, ein Dreiganggetriebe und Starrachsen an Halbelliptikfedern (vorne) und Dreiviertelelliptikfedern (hinten). Motor (von Continental), Getriebe (von Detroit Gear & Machine Co.aus Detroit) und Hinterachse kamen aus den USA. Die Anlieferung dieser Komponenten litt erheblich unter den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges (U-Boot-Krieg). Der Cowley war der erste Morris mit elektrischem Licht und spiralverzahntem Achsantrieb.
Cowley (Bullnose) (1920–1926)
Cowley (Bullnose) (1920–1926) | |
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Morris Cowley (1926) | |
Produktionszeitraum: | 1920–1926 |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine |
Motoren: | Ottomotor: 1,55 Liter (18 kW) |
Länge: | 3632 mm |
Breite: | 1524 mm |
Höhe: | |
Radstand: | 2591–2667 mm |
Leergewicht: |
1920 erschien die zweite Ausführung des Bullnose-Cowley. Das Fahrzeug, das in luxuriöserer Ausführung auch als Oxford verkauft wurde, erreichte 88 km/h. Inzwischen waren auch Innenlenker-Karosserien mit vier Sitzen verfügbar. Der Motor wurde von der britischen Niederlassung der französischen Firma Hotchkiss zugeliefert. 1923 kaufte Morris diese Niederlassung und verleibte sie als Motorenwerk dem eigenen Unternehmen ein.
Cowley (1926–1931)
Cowley (1926–1931) | |
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Morris Cowley Tourenwagen (1927) | |
Produktionszeitraum: | 1926–1931 |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 1,55 Liter (20 kW) |
Länge: | 3810 mm |
Breite: | 1486 mm |
Höhe: | |
Radstand: | 2591 mm |
Leergewicht: | 864 kg |
1926 erschien die dritte Version des Cowley. Sie hatte ihren typischen „Bullnose“-Kühler eingebüßt und zeigte den auch sonst üblichen Flachkühler mit rechteckigem Kühlernetz.
Der Hub des Motors wurde um 0,2 Millimeter vergrößert; das Resultat waren 1550 cm³ Hubraum und 27 bhp (20 kW). Vorder- und Hinterachse waren nun an Halbelliptikfedern aufgehängt. Anders als das luxuriösere Schwestermodell Oxford besaß der Cowley immer noch keine Bremsen für die Vorderräder. Auf Wunsch gab es nun Drahtspeichenräder anstatt der bisher üblichen Holzspeichenräder. Die neue Limousine brachte es auf 76 km/h.
Cowley (1932–1935)
Cowley (1932–1935) | |
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Bild nicht vorhanden | |
Produktionszeitraum: | 1932–1935 |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 1,55–1,8 Liter (20 kW) |
Länge: | 3937 mm |
Breite: | 1537 mm |
Höhe: | |
Radstand: | 2667 mm |
Leergewicht: | Fahrgestell: 737 kg |
1932 erschien ein weiterer Cowley, der mit dem gleichen Motor 94 km/h schnell fuhr. Er besaß bereits Vierradbremsen von Lockheed. Ab 1933 war dieses Modell auf Wunsch und ohne Aufpreis auch mit dem vom Oxford bekannten Motor mit 1802 cm³ Hubraum auszustatten.
Nachfolger wurde ab 1936 der Morris 12.
Cowley Six (1934–1935)
Cowley Six (1934–1935) | |
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Bild nicht vorhanden | |
Produktionszeitraum: | 1934–1935 |
Karosserieversionen: | Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 1,9 Liter |
Länge: | |
Breite: | |
Höhe: | |
Radstand: | 2692 mm |
Leergewicht: |
1934 erschien als Nachfolger des Major Six der Cowley Six mit niedrigerem Fahrgestell und dem seitengesteuerten Sechszylinder-Reihenmotor des Vorgängers mit 1938 cm³ Hubraum.
Nachfolger wurde ab 1935 der gleich ausgelegte Morris 15/6.
Cowley MCV (1950–1956)
Cowley MCV (1950–1956) | |
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Morris Cowley MCV | |
Produktionszeitraum: | 1950–1956 |
Karosserieversionen: | Kastenwagen, Pick-up |
Motoren: | Ottomotor: 1,5 Liter (30 kW) |
Länge: | 4204 mm |
Breite: | 1651 mm |
Höhe: | |
Radstand: | 2464 mm |
Leergewicht: | ca. 1000 kg |
1950 erschien parallel zum Oxford Traveller ein günstigerer Cowley MCV. Er hatte, anders als die Limousinen, einen separaten Rahmen und war als Lieferwagen, Pick-up oder Fahrgestell mit Kabine erhältlich. 1957 war er aus der Morris-Modellpalette wieder verschwunden.
Cowley Series I (1954–1956)
Cowley Series I (1954–1956) | |
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Morris Cowley Series I (1956) | |
Produktionszeitraum: | 1954–1956 |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotor: 1,2 Liter (31 kW) |
Länge: | 4293 mm |
Breite: | 1651 mm |
Höhe: | 1600 mm |
Radstand: | 2464 mm |
Leergewicht: | 1029 kg |
1954 wurde der Modellname wiederbelebt. Der neue Morris Cowley Series I war eine Limousine der unteren Mittelklasse, die sich zwischen Minor und Oxford einordnete. Karosserie und Fahrwerk stammten vom Oxford Series II, einschließlich der Torsionsstabfederung, jedoch mit etwas kleineren Bremsen.
Der obengesteuerte 4-Zylinder-Reihenmotor kam vom Austin A40, hatte 1200 cm³ Hubraum und entwickelte 42 bhp (31 kW). Das Fahrzeug erreichte damit 116 km/h.
Cowley Series II 1500 (1956–1959)
Cowley Series II 1500 (1954–1956) | |
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Bild nicht vorhanden | |
Produktionszeitraum: | 1956–1959 |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotor: 1,5 Liter (40 kW) |
Länge: | 4343 mm |
Breite: | 1651 mm |
Höhe: | 1600 mm |
Radstand: | 2464 mm |
Leergewicht: | 1041 kg |
Zwei Jahre später löste ihn der Morris Cowley Series II 1500 ab. Er hatte den 1489-cm³-Motor der C-Serie, wie er auch beim Oxford Series III oder beim Austin A55 eingesetzt wurde. Dieser Motor entwickelte 55 bhp (40 kW).
1959 wurde der Cowley endgültig eingestellt.
Weblinks
Quellen
Culshaw, David & Horrobin, Peter: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing PLC, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6