Monika Pischetsrieder
Monika Pischetsrieder (* 1967) ist eine deutsche Lebensmittelchemikerin. Sie ist Vorsitzende der Lebensmittelchemischen Gesellschaft innerhalb der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Leben
Pischetsrieder studierte Lebensmittelchemie in München. 1991 bestand sie die Prüfung beim 1. Staatsexamen. Danach hatte sie eine Anstellung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in München bis 1994 und anschließend an der Case Western Reserve University in Cleveland/Ohio. 1994 dissertierte sie mit einer Arbeit über „Die Maillard-Reaktion von Disacchariden und Polysacchariden und Reaktionen von Glucose in konzentrierten Lösungen“ und erhielt eine Anstellung am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie in München.
Nach einem Forschungsaufenthalt an der Columbia University habilitierte sie 1999 und wurde Professorin an der Universität Erlangen-Nürnberg im Department Chemie und Pharmazie. Seit 2005 hat sie dort den Henriette Schmidt-Burkhardt Lehrstuhl für Lebensmittelchemie am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie inne.[1]
Forschungsschwerpunkte
Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist das Phänomen, das Lebensmittelchemiker als Hedonische Hyperphagie bezeichnen.[2] In einer Studie ihrer Forschungsgruppe wurden 13.000 Lebensmittelinhaltsstoffe auf die beste Aktivität gegenüber dem Dopamin-D2-Rezeptor untersucht und die Wirkung des dabei gefundenen Bierinhaltsstoffes Hordenin weiter erforscht.[3]
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
1996 erhielt sie den Bayerischen Habilitationsförderpreis.
Weblinks
- Monika Pischetsrieder auf researchgate.net
- Prof. Dr. Monika Pischetsrieder auf academia-net.de
- Prof. Dr. Monika Pischetsrieder auf laborundmore.com
- Literatur von und über Monika Pischetsrieder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Schmidt-Burkhardt-Lehrstuhl wird eingeweiht Pressemitteilung der Universität Erlangen-Nürnberg vom 14. April 2005 abgerufen am 29. Dezember 2017.
- Volker Mrasek: Kontrollverlust bei Chips und Flips Deutschlandfunk.de vom 11. März 2015 abgerufen am 29. Dezember 2017.
- Inhaltsstoff Hordenin aktiviert Belohnungszentrum im Gehirn Bericht der Universität Erlangen-Nürnberg vom 15. September 2017 abgerufen am 29. Dezember 2017.