Mister Undercover

Mister Undercover (Originaltitel: Corky Romano) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2001 von Rob Pritts mit dem aus der Comedyserie Saturday Night Live bekannten Comedian Chris Kattan in der Hauptrolle.

Film
Titel Mister Undercover
Originaltitel Corky Romano
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
JMK 10[1]
Stab
Regie Rob Pritts
Drehbuch David Garrett,
Jason Ward
Produktion David Simonds,
Ira Shuman
Musik Randy Edelman
Kamera Adam Greenberg
Schnitt Alan Cody
Besetzung

Handlung

Der naive, gefühlvolle und pflichtbewusste Corky Romano, Assistenzarzt einer privaten Tierklinik, erfährt von seinem herzkranken Vater „Pops“, dass er das jüngste Mitglied eines berüchtigten Mafia-Clans ist. Die bevorstehende Aussage eines unbekannten Insiders könnte den italo-amerikanischen Patriarchen und seine beiden älteren raubeinigen Söhne Peter und Paulie ins Gefängnis bringen. Corky, der bisher dachte, sein Vater wäre ein Landschaftsdesigner, ist von dieser Erkenntnis wenig begeistert. Nun soll er als FBI-Agent getarnt belastendes Material aus den Büros der Bundespolizei mitgehen lassen. Da er seinen Vater nicht im Stich lassen will, lässt sich Corky auf die Mission ein.

Unter dem wenig schmeichelhaften Pseudonym „Pissant“ wird er dank eines frisierten Lebenslaufs, der ihm die Beherrschung mehrerer Sprachen und Kampfsportarten bescheinigt, von seinem neuen Vorgesetzten Howard Shuster auf den im Verborgenen operierenden Drogenzar „Night Vulture“ angesetzt, sehr zum Missfallen von Shusters rechter Hand, dem athletischen und ehrgeizigen Brick Davis. In der Folge kommt es zu handfesten internen Auseinandersetzungen zwischen Corky und Davis. Mit seiner unorthodoxen Vorgehensweise schafft es Corky, die ihm anvertrauten Fälle zu lösen, nebenbei gewinnt er das Herz seiner hartgesottenen Kollegin Kate Russo, die er schließlich heiratet. Außerdem rettet Corky seinen Vater vor dem Gefängnis und gewinnt sogar den Respekt von Peter und Paulie.

Kritiken

James Berardinelli spottete auf ReelViews, Mister Undercover sei „der vielleicht effektivste Horrorfilm“ seit Blair Witch Project. Er sei sogar „so entsetzlich“, dass Berardinelli beinahe schreiend aus dem Kino gerannt wäre. Selbst Schindlers Liste beinhalte mehr Lacher als dieser Film.[2]

Roger Ebert nannte den Film in der Chicago Sun-Times vom 12. Oktober 2001 eine „hoffnungslos unwitzige Gangster-Parodie“. Die Schauspieler würden wirken, als ob sie ihre Zweifel bezüglich des Projekts kaum zurückhalten könnten.[3]

„Persiflage auf einschlägige Mafia-Filme, die sich auf die Hanswurstiaden des wieselflinken Hauptdarstellers verlässt. Dabei verkommt der Film zunehmend zur albern-vulgären Nummern-Revue, in der Unappetitlichkeiten die wenigen reizvollen Momente verdrängen.“

„Hauptdarsteller Chris Kattan ist so kriminell unkomisch, ein Grimassenkasper ohne jedes Charisma und Timing, dass man bei seiner unkoordinierten Zappelei gequält aufschreien möchte. Andererseits: Kattan bekam hier das Skript, das er verdient. Bescheuerter und schlampiger kann ein Kinoschwank kaum sein.“

„Viel Gehampel, viele müde Pointen, zwischendurch ein paar gelungene Jokes - das ist die Bilanz von "Mr. Undercover". Insgesamt ist die Gag-Dichte jedoch nicht sonderlich hoch, und einmal mehr zeigt sich, dass der Schritt von "Saturday Night Live"-Stars auf die Kinoleinwand für manchen zu groß ist.“

filmspiegel.de[6]

Hintergrund

Die Produktion des Films kostete schätzungsweise 11 Millionen US-Dollar. Er spielte an den Kinokassen der USA 23,9 Millionen US-Dollar ein.[7]

Einzelnachweise

  1. Alterskennzeichnung für Mister Undercover. Jugendmedien­kommission.
  2. Kritik von James Berardinelli
  3. Kritik von Roger Ebert
  4. Mister Undercover. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Juni 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  5. Mister Undercover auf cinema.de
  6. Mister Undercover auf filmspiegel.de
  7. Box office / business for Mr. Undercover
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