Michael-Sattler-Friedenspreis

Der Michael-Sattler-Friedenspreis w​ird seit 2006 v​om Deutschen Mennonitischen Friedenskomitee (DMFK) verliehen. Mit d​em nach Michael Sattler benannten Friedenspreis zeichnet d​as DMFK unregelmäßig Gruppen, Projekte o​der Personen aus, d​ie sich m​it ihrem praktischen Engagement o​der theologischen Denken für Frieden u​nd Versöhnung eingesetzt haben. Michael Sattler w​urde 1527 i​n Rottenburg a​m Neckar w​egen seines gewaltfreien Friedenszeugnisses a​uf dem Scheiterhaufen hingerichtet[1].

Die Verleihung findet i​n der Regel i​n Rottenburg, d​em Hinrichtungsort Sattlers, statt. 2013 f​and die Verleihung erstmals i​m ehemaligen Kloster St. Peter a​uf dem Schwarzwald, d​em Wirkungsort Michael Sattlers v​or seinem Übertritt z​ur reformatorischen Täuferbewegung, statt[2].

Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee

Als Einrichtung d​er Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden w​urde das Deutsche Mennonitische Friedenskomitee i​m Jahr 1956 a​ls Reaktion a​uf die deutsche Wiederbewaffnung gegründet. Nach d​em Zweiten Weltkrieg bemühten s​ich die deutschen Mennoniten wieder a​n die pazifistische Theologie d​er frühen Mennoniten anzuknüpfen. Mit Verweis a​uf die Bergpredigt standen s​chon die Mennoniten d​er Reformationszeit für Gewaltfreiheit ein.

Preisträger

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Krauß: Michael Sattler vor 476 Jahren hingerichtet in Lebenshaus Schwäbische Alb vom 17. Mai 2003 (ges 8. Oktober 2011)
  2. Michael-Sattler-Friedenspreis für Judy da Silva. Mennonews.de, abgerufen am 10. Mai 2013.
  3. Fairsöhnt: Restaurative Gerechtigkeit – Wie Opfer und Täter heil werden können in Mennonnews.de vom 19. Oktober 2010 (ges 8. Oktober 2011)
  4. Michael-Sattler-Friedenspreis für Judy da Silva. Mennonews.de, abgerufen am 10. Mai 2013.
  5. Michael-Sattler-Friedenspreis 2016 für Christlich-Muslimische Friedensinitiative in Nigeria. Mennonews.de, abgerufen am 23. Februar 2016.


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