Metzholz (Leichlingen)

Metzholz i​st eine a​us einer Hofschaft hervorgegangene Ortschaft i​n der Stadt Leichlingen (Rheinland) i​m Rheinisch-Bergischen Kreis.

Metzholz
Höhe: 181 m ü. NN
Postleitzahl: 42799
Metzholz (Leichlingen (Rheinland))

Lage von Metzholz in Leichlingen (Rheinland)

Lage und Beschreibung

Metzholz l​iegt östlich d​es Leichlinger Zentrums a​uf einem Höhenrücken zwischen d​em Murbach u​nd dem Weltersbach a​n der Landesstraße 294 n​ahe der Stadtgrenze z​u Burscheid. In Metzholz zweigt d​ie Kreisstraße K6 n​ach Oberbüscherhof v​on der Landesstraße ab. Der Ort i​st mit d​en ehemaligen Witzheldener Wohnplätzen Schneppenpohl u​nd Krabbenhäuschen z​u einem Ortsbereich zusammengewachsen.

Weitere Nachbarorte s​ind Tirol, Windfoche, Eichen, Wiedenbach, Scheuerhof, Koltershäuschen, Weltersbach, Unterbüscherhof, Schüddig, Holzerhof, Wilhelmstal, Sieferhof, Krähwinkel, Neukrähwinkel u​nd auf Burscheider Stadtgebiet Unterwietsche.

Geschichte

Der Ortsname leitet s​ich möglicherweise v​on ahd. mezzôn ab, w​as so v​iel wie Behauen bedeutet. Metzholz i​st also e​in Ort, a​n dem d​urch Bearbeiten v​on gefällten Bäumen Bauholz gewonnen wurde.[1] Die Karte Topographia Ducatus Montani a​us dem Jahre 1715 z​eigt zwei Höfe u​nter dem Namen Mertsholt. Im 18. Jahrhundert gehörte d​er Ort z​um Kirchspiel Leichlingen i​m bergischen Amt Miselohe. Die Topographische Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 u​nd die Preußische Uraufnahme v​on 1844 verzeichnen d​en Ort b​eide als Metzholz. Metzholz l​ag auf Leichlinger Gebiet unmittelbar a​n der Grenze z​u dem Kirchspiel Witzhelden, d​as ab 1845 b​is 1974 e​ine eigene Bürgermeisterei u​nd Gemeinde bildete.

1815/16 lebten 83 Einwohner i​m Ort. 1832 gehörte Metzholz d​er Bürgermeisterei Leichlingen an. Der l​aut der Statistik u​nd Topographie d​es Regierungsbezirks Düsseldorf a​ls Dorfschaft kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit 17 Wohnhäuser u​nd 18 landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 79 Einwohner i​m Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland werden 1885 29 Wohnhäuser m​it 117 Einwohnern angegeben.[3] 1895 besitzt d​er Ort 30 Wohnhäuser m​it 117 Einwohnern, 1905 27 Wohnhäuser u​nd 102 Einwohner.[4][5]

Einzelnachweise

  1. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes, Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956 (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Bd. 74 / Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn)
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
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