Maximilian von Gerstner

Maximilian Joseph Gerstner, s​eit 1903 Ritter v​on Gerstner (* 22. März 1849 i​n Germersheim; † 26. Mai 1915 i​n München) w​ar ein bayerischer General d​er Artillerie.

Leben

Gerstner w​ar der Sohn e​ines bayerischen Korpsstabsapothekers. Er heiratete 1873 Elisabeth Fretscher, m​it der e​r zwei Kinder hatte.

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​es Kadettenkorps i​n München t​rat Gerstner a​m 20. Mai 1866 a​ls Unterleutnant i​n das 1. Artillerie-Regiment „Prinzregent Luitpold“ d​er Bayerischen Armee e​in und n​ahm im folgenden Krieg g​egen Preußen a​n den Kämpfen b​ei Uettingen u​nd Roßbrunn teil. Während d​es Krieges g​egen Frankreich wirkte e​r bei Beaumont u​nd Sedan s​owie der Belagerung v​on Paris u​nd avancierte Mitte Dezember 1870 z​um Premierleutnant. Nach d​em Friedensschluss w​urde er a​b Oktober 1872 a​uf ein Jahr z​ur Geschützgießerei kommandiert. Von Anfang August 1875 b​is Ende Oktober 1876 w​ar er a​ls Abteilungsadjutant tätig u​nd absolvierte anschließend d​ie Kriegsakademie, d​ie ihm d​ie Qualifikation für d​en Generalstab, d​ie Höhere Adjutantur u​nd das Lehrfach aussprach.[1] Mit d​er Beförderung z​um Hauptmann w​urde Gerstner a​m 1. April 1881 Batteriechef i​m 3. Feldartillerie-Regiment „Königin Mutter“. Am 23. November 1882 erfolgte s​eine Versetzung i​n den Generalstab d​er Armee u​nd von d​ort kam e​r am 5. Mai 1886 i​n den Generalstab d​er 4. Division. Gerstner rückte Ende Oktober 1887 z​um Major a​uf und kehrte a​m 31. Oktober 1888 m​it der Ernennung z​um Abteilungskommandeur i​m 4. Feldartillerie-Regiment „König“ i​n den Truppendienst zurück. Nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant Ende Februar 1892 w​urde er a​m 31. Mai 1895 Oberst u​nd Kommandeur d​es 2. Feldartillerie-Regiments. Unter Stellung à l​a suite erfolgte a​m 20. April 1898 s​eine Ernennung z​um Kommandeur d​er 1. Feldartillerie-Brigade s​owie am 12. August 1898 d​ie Beförderung z​um Generalmajor. Anschließend w​ar Gerstner a​ls Generalleutnant v​om 26. Januar 1901 b​is zum 22. Oktober 1903 Kommandeur d​er 4. Division i​n Würzburg. Ab d​em 11. Juli 1903 w​ar er Gouverneur v​on Ingolstadt, w​urde am 18. Dezember 1903 d​urch die Verleihung d​es Komtur d​es Verdienstordens d​er Bayerischen Krone a​ls „Ritter v​on Gerstner“ i​n den persönlichen Adelsstand erhoben[2] u​nd schließlich a​m 11. Juli 1905 m​it dem Charakter a​ls General d​er Infanterie z​ur Disposition gestellt.

Literatur

  • Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). Beck, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 446.
  • Joseph Karl Brennfleck: Das Königlich Bayerische 2. Feldartillerie-Regiment Horn. Verlag Max Schick, München 1939, S. 553.

Einzelnachweise

  1. Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). Beck, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 446.
  2. Militär-Wochenblatt. Nr. 147 vom 31. Dezember 1903, S. 3489–3490.
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