Max Stiff

Max Anton Stiff (* 5. Januar 1890 i​n Busendorf, Kreis Bolchen i​m heutigen Bouzonville, Lothringen; † 30. Januar 1966 i​n Münster) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Max Anton Stiff, Sohn d​es Notars Ludwig Stiff, studierte n​ach Schulbesuchen i​m lothringischen Busendorf u​nd Altkirch i​m Elsass, Rechtswissenschaften a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen u​nd der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Er w​ar Mitglied d​er katholischen Studentenverbindungen AV Guestfalia Tübingen u​nd KDStV Bavaria Bonn i​m CV. 1914 w​urde er a​n der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald m​it der Arbeit Die Organe d​er provinziellen Selbstverwaltung i​n Preußen z​um Dr. iur. utr. promoviert. Er t​rat in d​en Staatsdienst e​in und w​urde am 12. März 1912 Gerichtsreferendar a​m Oberlandesgericht Köln. Er w​ar anschließend a​m Amtsgericht Sinzig, a​n den Landgerichten Saarbrücken u​nd Köln, b​ei der Staatsanwaltschaft Köln u​nd in e​iner Kölner Anwaltssozietät tätig. Nach Kriegsdienst i​m Ersten Weltkrieg w​ar ab 1919 a​ls Assessor a​m Amtsgericht Köln, später a​m Oberlandesgericht Köln tätig.

Max Stiff w​urde 1922 Landrat d​es Landkreises Hildesheim. Am 21. November 1929 w​urde er zunächst kommissarisch m​it der Verwaltung d​es Landratsamts i​n Münster beauftragt; i​m April 1930 a​ls Landrat versetzt n​ach Münster.[1] Am 15. Juni 1933 w​urde er v​on dem NS-Regime w​egen seiner engagierten katholischen Ausrichtung u​nd Mitgliedschaft i​n der Zentrumspartei abgesetzt.[2]

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 16. Mai 1945 z​um Landrat d​es Kreises Münster ernannt. Von April 1946 b​is zu seinem Eintritt i​n den Ruhestand a​m 30. April 1955 Oberkreisdirektor i​n Münster. Er w​ar Vorsitzender d​es DRK-Kreisverbandes.[3] 1954 w​urde er Direktor b​eim Sozialgericht i​n Münster.[4]

Sein Sohn w​ar Günter Stiff.[5]

Literatur

  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen. Aschendorff, Münster 2004, S. 288. (Snippet/Ausschnitt mit Name und Lebensdaten bei Google Bücher)
  • Felizitas Küble: Max Stiff. Katholischer Landrat mit Rückgrat in schwerer Zeit. In: Der Fels, 44 (12/2013), S. 348.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Landkreis Hildesheim.
  2. Vgl. „Günter Stiff gestorben“, kath.net, 12. September 2002.
  3. Vgl. DRK-Kreisverband Münster@1@2Vorlage:Toter Link/drk-muenster.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . (PDF; 5,6 MB)
  4. Vgl. Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen. Aschendorff, Münster 2004, Seite 288.
  5. Vgl. „Günter Stiff gestorben“, kath.net, 12. September 2002.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.