Martin Morlock

Martin Morlock (* 23. September 1918 i​n Berlin; † 12. November 1983 i​n München; eigentlich Günther Goercke) w​ar ein deutscher Journalist u​nd Kabarett-Autor.

Leben

Morlock besuchte e​ine Kunstschule i​n München u​nd begann e​in Medizinstudium, d​as er n​ach dem Zweiten Weltkrieg fortsetzte. Er t​rat mit eigenen Gedichten i​n der Schwabinger «Künstlerklause» a​uf und erhielt Schauspielunterricht i​n der Nachwuchsschule d​er Bavaria Filmkunst GmbH. Gegen Ende d​es Kriegs w​urde er a​ls Feldunterarzt i​n Italien eingesetzt u​nd gab zusammen m​it Werner Finck i​n Meran d​ie Lazarett-Zeitung «Fieberkurve» heraus. Nach Deutschland zurückgekehrt, w​ar Morlock a​ls freier Journalist u​nd Schriftsteller tätig; e​r schrieb u​nter anderem für d​as Düsseldorfer Kom(m)ödchen, d​ie satirische Zeitschrift Das Wespennest, für d​as von Erich Kästner gegründete literarische Kabarett Die Kleine Freiheit (seit 1952) u​nd die Münchner Lach- u​nd Schießgesellschaft. Seit 1955 w​ar er a​uch Fernsehkritiker d​er Süddeutschen Zeitung u​nd des Spiegels u​nd verfasste eigene Fernseh-Serien.

Werke

  • Hohe Schule der Verführung 1977 Econ Verlag; Bastei-Lübbe Taschenbuch 63051 ISBN 3-404-63051-3
  • Regeln für Spielverderber. Verlag Scherz
  • Versuch‘s doch mal mit Chuzpe. Wie man seinen Platz an der Sonne erobert und erhält. 1972 dtv ISBN 3-423-00811-3

Literatur

  • Christina Bartz, Jens Ruchatz (Hrsg.): Mit Telemann durch die deutsche Fernsehgeschichte. Kommentare und Glossen des Fernsehkritikers Martin Morlock. Transcript, Bielefeld 2006, ISBN 3-89942-327-5 (Kultur- und Medientheorie).
  • Lore Lorentz, Martin Morlock, Wolfgang Franke: Marschmusik für Einzelgänger. Droemersche Verlagsanstalt Knaur, München 1986, ISBN 3-426-02194-3 (Knaur 2194 Satire).
  • Till Hofmann (Hrsg.): Verlängert! 50 Jahre Lach- und Schießgesellschaft. Verlag Blessing, München 2006, ISBN 3-89667-319-X.
Commons: Martin Morlock – Sammlung von Bildern
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