Martin Brick
Leben und Beruf
Nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule in Stralsund arbeitete Brick zunächst im Gartenbau. Er nahm 1959 ein Studium der Veterinärmedizin in Leipzig auf, das er 1964 mit dem Staatsexamen beendete. Anschließend war er als Tierarzt tätig. Von 1980 bis 1982 absolvierte er ein postgraduales Studium in Berlin, wurde dann als Fachtierarzt zugelassen und war bis 1990 Leiter einer Gemeinschaftspraxis in Woldegk. Später engagierte er sich in Bauernverbänden. Von 2000 bis 2007 war er Präsident des Deutschen Fischerei-Verbands. Brick ist geschieden und hat einen Sohn (* 1978).
Partei
Brick war von 1971 bis 1987 Mitglied der DDR-Blockpartei CDU. 1988 bis 1990 gehörte er der Ortsgruppe Lübeck-Hüxtertor der West-CDU an. Im Mai 1990 wurde er Mitglied des CDU-Kreisverbands Strasburg. Von 1993 bis 2001 war er Mitglied im Landesvorstand der CDU Mecklenburg-Vorpommern.[1]
Abgeordneter
Brick war von 1971 bis 1978 Kreistagsabgeordneter in Strasburg. Er gehörte von 1990 bis 2006 dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern an und war dort von 1998 bis 2002 stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses. Außerdem wurde er in den Rat der Gemeinde Barnin und den Kreistag des Kreises Parchim gewählt.
Öffentliche Ämter
Brick amtierte von Juni bis Oktober 1990 als Regierungsbevollmächtigter des Bezirks Neubrandenburg. Außerdem war er von August bis Oktober 1990 Landessprecher und Landesbevollmächtigter in Neubrandenburg und Schwerin.
Nach der Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde Brick am 27. Oktober 1990 als Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei in die von Ministerpräsident Alfred Gomolka geführte Landesregierung berufen. Er gehörte auch der von Ministerpräsident Berndt Seite geleiteten Folgeregierung an und übernahm nach dem Rücktritt von Petra Uhlmann vom 31. März bis 19. April 1993 zusätzlich die kommissarische Leitung des Umweltministeriums. Mit dem Abschluss der ersten Wahlperiode erhielt sein Ministerium am 9. Dezember 1994 die Bezeichnung Landesministerium für Landwirtschaft und Naturschutz. Nach der Wahlniederlage der CDU bei den Landtagswahlen 1998 und der Bildung einer Koalition aus SPD und PDS schied er am 3. November 1998 aus der Regierung aus.
Von 2000 bis 2007 war er Bundesvorsitzender des Deutschen Fischerei-Verbandes.[2]
Ehrungen
- 2012: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Kurzbiografie zu: Brick, Martin. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Martin Brick, CDU, Handbuch des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, 1. Wahlperiode
- Deutscher Fischerei-Verband. In: Ehemalige Präsidenten. Abgerufen am 18. Mai 2019.