Marklowice (Cieszyn)
Marklowice (deutsch Marklowitz[2]) ist ein Stadtteil von Cieszyn im Powiat Cieszyński der Woiwodschaft Schlesien in Polen.
Marklowice | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Schlesien | ||
Powiat: | Cieszyn | ||
Gmina: | Cieszyn | ||
Geographische Lage: | 49° 47′ N, 18° 36′ O | ||
Einwohner: | 590 (1997[1]) | ||
Postleitzahl: | 43-400 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 33 | ||
Kfz-Kennzeichen: | SCI | ||
Geographie
Marklowice liegt am rechten Ufer des Flusses Olsa im Schlesischen Vorgebirge (Pogórze Śląskie),[3] etwa vier Kilometer nördlich des Stadtzentrums.
Im Jahr 1910 hatte das Dorf eine Fläche von 216 ha.[4] Nachbarorte: Pogwizdów im Norden, Hażlach (Parchów) und Kalembice im Osten, Boguszowice im Süden. Im Westen grenzt Marklowice an die Tschechische Republik (Chotěbuz).
- Lage von Marklowice in Cieszyn
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1523 als Marklowicze erstmals urkundlich erwähnt.[5][2] Der Name ist patronymisch abgeleitet vom deutschen Vornamen Mark(e)l (≤ Markwart) mit dem typischen patronymischen Wortende -(ow)ice.[2]
Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Teschen, die Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen, und seit 1526 gehörte es zur Habsburgermonarchie.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde es ab 1850 ein Ortsteil der Gemeinde Pogwizdów in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Teschen und Gerichtsbezirk Teschen. Im Jahr 1900 hatte Marklowice 20 Häuser mit 164 Einwohnern, davon 158 (96,3 %) polnischsprachige, 4 (2,4 %) deutschsprachige, 2 (1,2 %) tschechischsprachige, 107 (65,2 %) evangelisch, 57 (34,8 %) römisch-katholisch.[6] 1910 gab es 20 Häuser mit 191 Einwohnern, davon 173 (94 %) polnischsprachige, 11 (6 %) deutschsprachige, 115 (60 %) evangelisch, 69 (36 %) römisch-katholisch, 7 (3,7 %) israelitisch.[4]
1920 nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie und dem Ende des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs wurde Marklowice ein Teil Polens. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Zwischen den Jahren 1960 und 1965 wurde die Fabrik von Polifarb gebaut. Marklowice wurde 1977 als Stadtteil Cieszyns eingemeindet.
- Lutherische Filialkirche der Pfarrei Cieszyn
- Polifarb
Weblinks
Einzelnachweise
- Studium uwarunkowań i kierunków zagospodarowania przestrzennego miasta Cieszyna. In: www.um.cieszyn.bip-gov.info.pl. 6. Oktober 2008. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 114 (polnisch).
- Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S. 264 (polnisch).
- Ludwig Patryn (ed): Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien, Troppau 1912.
- Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 312 (polnisch).
- Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XI. Schlesien. Wien 1906 (Online).