Mariä Himmelfahrt (Ergertshausen)

Die katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt i​n Ergertshausen, e​inem Ortsteil d​er oberbayerischen Gemeinde Egling i​m Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, w​urde in d​er zweiten Hälfte d​es 15. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche a​n der Dorfstraße 3 i​st ein geschütztes Baudenkmal.

Mariä Himmelfahrt in Ergertshausen
Der Innenraum der Kuratiekirche Ergertshausen

Beschreibung

Der Saalbau a​us Tuffstein besitzt e​inen eingezogenen Chor, d​er um 1700 erhöht wurde. Der westliche Turm w​ird von e​inem Satteldach gedeckt. Restaurierungen fanden 1979 u​nd nach 2000 statt.

Ausstattung

Das vierjochige Langhaus besitzt ein netzförmiges Gewölbe mit hochansetzenden Rippen, der einjochige Chor mit 3/8-Schluss hat eine schmucklose Stichkappentonne. Im Hochaltar (um 1700) steht eine Mondsichelmadonna, flankiert von Figuren der Heiligen Joachim und Anna (der Eltern Marias), die allesamt Anton Krinner zugeschrieben werden und um 1510 datiert sind. Im Auszug eine Halbfigur Gottvaters, die Georg Wunderl 1644 geschaffen hat. Die Seitenaltäre wurden 1644 (rechts, Hans Ostner) und 1700 (links) geschaffen, mit Figuren von Krinner und Wunderl. Die qualitative Chorbogen-Rosenkranzmadonna (um 1644) ist ebenfalls von Georg Wunderl geschaffen worden. Die Kanzel, mit Darstellungen des Salvator Mundi und der vier Evangelisten am Korb, um 1700. Die Orgel ist ein frühes Werk von Leopold Nenninger aus dem Jahr 1911.

Literatur

  • Georg Paula, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.5). Karl M. Lipp Verlag, München 1994, ISBN 3-87490-573-X.
  • Ernst Götz u. a. (Bearbeiter): Georg Dehio (Begründer): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2002, ISBN 3-422-03010-7, S. 259–260.
Commons: Mariä Himmelfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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