Manhattan (Film)
Manhattan ist eine romantische Filmkomödie in Schwarz-Weiß von Woody Allen aus dem Jahr 1979.
Film | |
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Titel | Manhattan |
Originaltitel | Manhattan |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1979 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12[1] |
Stab | |
Regie | Woody Allen |
Drehbuch | Woody Allen, Marshall Brickman |
Produktion | Charles H. Joffe, Robert Greenhut |
Musik | George Gershwin |
Kamera | Gordon Willis |
Schnitt | Susan E. Morse |
Besetzung | |
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Handlung
Woody Allen siedelt seine Geschichte im New Yorker Stadtteil Manhattan im Beziehungsdschungel neurotischer Intellektueller an: Isaac, ein Gagschreiber für TV-Shows, ist weder mit seinem Beruf noch mit seinem Privatleben zufrieden. Zwei gescheiterte Ehen hat er schon hinter sich, und auch seine Beziehung zu der 17-jährigen Tracy ist problematisch. Und dann verliebt er sich auch noch in Mary, die Geliebte seines besten Freundes. Zu diesem Tohuwabohu kommt noch, dass Isaacs Ex-Frau ein enthüllendes Buch über ihre gemeinsame Ehe veröffentlicht.
„New York war seine Stadt und würde es immer sein“ heißt es im Prolog des Filmes über Isaac. Mit ihm wandelt der Zuschauer im Central Park, besucht die Kunstmuseen und das Künstlerlokal „Elaine’s“. In den Totalen werden die Figuren in der Metropole an die äußersten Bildränder gedrängt und sind häufig kaum noch zu erkennen. Musikalisch unterlegt ist der Film u. a. mit der Rhapsody in Blue von George Gershwin.
Kritiken
„Woody Allen schließt an seinen Oscar-prämierten Der Stadtneurotiker an und verbindet den scharfzüngigen Witz, mit dem die Lebenskrise eines amerikanischen Intellektuellen karikiert wird, mit einer poetischen Hommage an seine Geburtsstadt. Die nostalgische Musik von Gershwin und die stimmungsvolle Schwarzweißfotografie betonen mehr als in Allens früheren Filmen die melancholischen Untertöne seiner Komik.“
„In der Tat ist es erstaunlich, was aus dem Sprachkomiker Woody Allen im Laufe der Zeit für ein Regisseur geworden ist, welche Sicherheit, Lakonie des Handwerkers er sich angeeignet hat. Manhattan ist ohne Zweifel der Gipfel seiner Karriere, Manhattan ist Woody Allens Lichter der Großstadt.“
„In Woody Allens Manhattan geht es um eine Liste der überschätztesten Kreativen aller Zeiten – und kein Schwanz von einem Kritiker hat etwas gemerkt. Dabei gehörte dieser Zaunpfahl sogar zu den vergleichsweise humoristischen Winken jenes schwer Erträglichen.“
Auszeichnungen
Manhattan wurde für zwei Oscars in den Kategorien Beste weibliche Nebenrolle (Mariel Hemingway) und Bestes Drehbuch nominiert. Außerdem erhielt er eine Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie „Bester Film – Drama“. Er gewann den British Academy Film Award für den besten Film. 2001 erfolgte die Aufnahme in das National Film Registry.
Literatur
- Woody Allen, Marshall Brickman: Manhattan. Drehbuch (Originaltitel: Manhattan, übersetzt von Hellmuth Karasek und Armgard Seegers). Diogenes, Zürich 1990, ISBN 978-3-257-20821-4.
- Gerhard Pisek: Die große Illusion. Probleme und Möglichkeiten der Filmsynchronisation. Dargestellt an Woody Allens „Annie Hall“, „Manhattan“ und „Hannah and her sisters“. Wissenschaftlicher Verlag Trier WVT, Trier 1994, ISBN 3-88476-082-3 (Dissertation Universität Innsbruck 1992).
Weblinks
- Manhattan in der Internet Movie Database (englisch)
- Manhattan bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Manhattan. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2011 (PDF; Prüfnummer: 50 859 V).
- Manhattan. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Oktober 2016.
- Allen-Synchronbuchautor Eckhard Henscheid, für den Allen zu den „Überschätztesten der letzten vierzig Jahre“ gehört, in: Sudelblätter. Haffmans, Zürich 1987, ISBN 3-251-00110-8, S. 348