Maierhof (Guttenberg)

Maierhof i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Guttenberg i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Maierhof
Gemeinde Guttenberg
Höhe: 487 m ü. NHN
Einwohner: 52 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 95358
Vorwahl: 09255

Geografie

Das Dorf Maierhof bildet m​it Breitenreuth i​m Osten e​ine geschlossene Siedlung. Diese l​iegt im Tal d​es Mühlwiesbaches u​nd ist v​on Acker- u​nd Grünland umgeben. Die Kreisstraße KU 13 führt n​ach Guttenberg (1,3 km südlich) bzw. n​ach Tannenwirtshaus (1,9 km nordöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Triebenreuth (2,1 km nordwestlich).[2]

Geschichte

Der Ort w​urde 1427 a​ls „Meyerhof“ erstmals urkundlich erwähnt.[3]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Maierhof a​us 18 Anwesen. Das Hochgericht übte d​as Burggericht Guttenberg aus. Es h​atte ggf. a​n das bambergische Centamt Marktschorgast auszuliefern. Die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft h​atte das Burggericht Guttenberg. Grundherren w​aren das Burggericht Guttenberg (1 Hof, 1 Gut, 1 Fronsölde, 8 Häuser, 1 Tropfhaus, 2 Schäferhäuser, 1 Schäferhäuslein m​it Schäferei, 1 Mühle m​it 1 Häuslein) u​nd das Rittergut Schlößlein (1 Söldengut).[4]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Maierhof d​em 1812 gebildeten Steuerdistrikt Guttenberg u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Gemeinde Guttenberg zugewiesen.[5]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 6: Wohnhaus
  • Haus Nr. 8: Ehemaliges Gut

Einwohnerentwicklung

Jahr 001801001818001819001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 153110107132124876987585251
Häuser[6] 2417181717151615
Quelle [7][5][8][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Religion

Maierhof i​st seit d​er Reformation gemischt konfessionell. Die Katholiken s​ind nach St. Jakobus d​er Jüngere (Guttenberg) gepfarrt, d​ie Protestanten n​ach St. Georg (Guttenberg).[4][15]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 313 (Digitalisat).
  2. Maierhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Ortsteile auf der Website gemeinde-guttenberg.de
  4. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 80 (Digitalisat).
  5. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133 (Digitalisat).
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 464.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 75 (Digitalisat). Dort als Meierhof bei Guttenberg aufgelistet.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 939, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1147 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 992 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 160 (Digitalisat).
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