Magnit

PAO Magnit (russisch ПАО Магнит) ist ein russischer Einzelhandelskonzern mit Firmensitz in Krasnodar. Nach Firmenangaben hat das Unternehmen rund 260.000 Mitarbeiter und betreibt mehr als 5.500 Supermärkte, über 100 Hypermärkte und fast 500 Drogeriemärkte an insgesamt über 1.500 Standorten in Russland. Das Unternehmen ist börsennotiert und im RTS-Index am Russian Trading System gelistet.

Magnit PAO
Logo
Rechtsform Offene Aktiengesellschaft (Russland)
ISIN RU000A0JKQU8
US55953Q2021 (GDR)
Gründung 1994
Sitz Krasnodar, Südrussland
Russland Russland
Leitung Sergei Galizki
Mitarbeiterzahl 260.000 (2012)[1]
Website magnit-info.ru

Ein Magnit-Hypermarkt in Armawir
Ein Magnit-Markt in Moskau, Innenansicht

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1994 ursprünglich unter dem Namen Tander von Sergei Galizki als Großmarkt in der südrussischen Stadt Krasnodar gegründet. Zu den Produkten, die Magnit verkauft, gehörten anfangs Kosmetika, Parfüm und Haushaltswarenprodukte.

Schließlich beschloss man, in den Einzelhandel zu expandieren. 1998 eröffnete Galizki daher den ersten Supermarkt unter dem Namen „Magnit“.

Seitdem expandierte das Unternehmen massiv. Bereits Ende 2005 betrieb Magnit über 1.500 Supermärkte in ganz Russland.[2] Bald darauf begann man auch mit dem Bau von großen Hypermärkten. Seit 2010 begann man zudem unter dem Namen „Magnit-Kosmetik“ Drogeriemärkte zu eröffnen.[3] Heute ist Magnit nicht nur eine der größten Einzelhandels-Ketten Russlands, sondern auch eines der größten russischen Unternehmen.[4] Nach Angabe von The Economist hatte Magnit im Jahr 2013 Quartalsumsätze von 4,3 Mrd. US-Dollar.[5] Magnit ist bislang hauptsächlich im europäischen Teil Russlands aktiv.[6]

Anfang 2018 verkaufte Galizki seine Anteile an Magnit an die staatliche Bankengruppe VTB.[7] Vor der Firmenzentrale feierten ihn Mitarbeiter mit "danke, danke"-Rufen[8].

Zwischenfälle

  • Anfang September 2021 starb in Moskau nach dem Verzehr einer mutmaßlich vergifteten Wassermelone eine 61-jährige Frau und ihre 15 Jahre alte Enkelin.[9]

Belege

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magnit-info.ru
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magnit-info.ru
  3. http://www.vedomosti.ru/newspaper/article/252243/krasota_ot_magnita
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rt.com
  5. Russian retailing: A Magnit for investors. In: The Economist, 8. Juni 2013.
  6. http://www.magnit-info.ru/buyers/cities/
  7. Polina Nikolskaya, Maria Kiselyova: Tearful Magnit founder sells out to banking group VTB for $2.5 billion. In: Reuters. Reuters, 16. Februar 2018, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  8. A Russian Oligarch Walks Away From His $8 Billion Empire. In: The Moscow Times. 16. Februar 2018, abgerufen am 18. Februar 2018 (englisch).
  9. Insektizid versprüht - Vergiftete Melone aus dem Supermarkt kostet Frau und Enkelin das Leben. In: 20 Minuten. 13. September 2021, abgerufen am 13. September 2021.
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