Mühlfeld (Gemeinde Horn)
Mühlfeld ist ein Ort und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Horn im Bezirk Horn in Niederösterreich.
Mühlfeld (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Mühlfeld | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Horn (HO), Niederösterreich | ||
Pol. Gemeinde | Horn | ||
Koordinaten | 48° 38′ 34″ N, 15° 38′ 53″ O | ||
Höhe | 324 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 130 (1. Jän. 2021) | ||
Fläche d. KG | 4,91 km² | ||
Postleitzahl | 3580 | ||
Vorwahl | +43/02982 | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 03967 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 10041 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Mühlfeld (31109 008) | ||
Blick auf Mühlfeld | |||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
Der Ort liegt am südlichen Rand des Horner Beckens. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 324 Meter. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 4,91 km². Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 130 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2021[1]).
Postleitzahl
Mühlfeld hat die Postleitzahl 3580.
Wirtschaft und Infrastruktur
Brandschutz
- Freiwillige Feuerwehr Mühlfeld
Verkehr
Mühlfeld liegt an der Gemeindestraße von Horn nach Rosenburg am Kamp. Der Ort ist nicht an den ÖPNV angeschlossen. Die nächstgelegenen Bahnhöfe der ÖBB sind Horn NÖ und Rosenburg an der Kamptalbahn.
Internetanbindung über Glasfaser
Im Herbst 2020 wurde durch die Kabelplus GmbH ein unterirdisches Glasfasernetz (FTTH) realisiert. Damit sind nach Stand Herbst 2020 für Privatkunden bis zu 500 MBit Übertragungsgeschwindigkeit möglich
Geschichte
Der in einer Senke liegende Ort war bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Mühlfeld ist einer der wenigen Fundorte in Österreich mit Belegen für das Mesolithikum in Österreich.[2] Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1223. Seit dem 13. Jahrhundert war Mühlfeld Sitz eines Ministerialengeschlechts, das sich „de Muluelde“ nannte. Nach verschiedenen Besitzwechseln gelangte der im Ortszentrum befindliche Adelssitz 1687 an das Stift Altenburg. 1815 zerstörte ein Brand den größten Teil des Ortes.[3]
Am 1. Oktober 1938 wurde die Orts- und Katastralgemeinde Mühlfeld nach Rosenburg eingemeindet und am 10. Oktober 1945 wieder selbstständig.[4] 1950 wurde das zur Gemeinde Mühlfeld gehörende Gebiet im Taffatal entlang der Kamptalbahn, in dem zahlreiche Sommerfrische-Villen entstanden, nach Rosenburg eingemeindet. Die zu Mühlfeld gehörende Streusiedlung Taffatal besteht seitdem nur noch aus einigen wenigen Häusern bei der Raschmühle.[5] Seit 1. Januar 1970 gehört der Ort zur Stadtgemeinde Horn.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1830 | 1890 | 1923 | 1951 | 1961 | 1971 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 166 | 200 | 247 | 163 | 153 | 120 | 112 | 109 |
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, S. 243–245.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Skelettfund in Mühlfeld. In: Waldviertler Heimat. 6. Jg. (1955), Heft 9/10, S. 76–77.
- Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, 55–57. (Online-Version)
- Herman Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs 2). Linz 1989, S. 152. ISBN 3-900387-22-2.
- Ignaz Steininger: Geschichtliche Skizzen über Rosenburg. Manuskript. Rosenburg 1953–1978.
- Herman Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs 2). Linz 1989, S. 152. ISBN 3-900387-22-2.
- Historisches Ortslexikon Niederösterreich (Memento des Originals vom 5. November 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,2 MB), Teil 2, S. 41.