Mösendorf

Mösendorf ist ein Dorf und eine Ortschaft der Marktgemeinde Vöcklamarkt in Oberösterreich. Mit 373 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021)[1] ist es die drittgrößte Ortschaft in der Gemeinde. Mösendorf liegt rund 2 km südwestlich von Vöcklamarkt an der Salzburger Straße (B1). Im Norden läuft die Westbahn am Ort vorbei.

Mösendorf (Dorf)
Ortschaft
Mösendorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Vöcklabruck (VB), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Vöcklabruck
Pol. Gemeinde Vöcklamarkt  (KG Walchen)
Koordinaten 47° 59′ 12″ N, 13° 28′ 8″ Of1
Höhe 539 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 373 (1. Jän. 2021)
Postleitzahl 4870 Vöcklamarkt
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 13090
Zählsprengel/ -bezirk Vöcklamarkt-Süd (41747 002)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
373

BW

Geschichte

Bekannt ist Mösendorf als das römische Laciacis. Davon zeugt ein römischer Meilenstein, der von der Poststation Laciacis stammt, die im Bereich der Salzburger Straße lag. Er befindet sich heute rechts neben der Pfarrkirche in Vöcklamarkt und als Kopie neben der Filialkirche in Mösendorf. Weiters gab es in Mösendorf eine römische Ansiedlung und westlich im „Burgstall“ von Mösendorf ein Kastell, wie mit Bodenradar festgestellt wurde. Laciacis ist auch in der Tabula Peutingeriana, einer alten Straßenkarte, eingetragen und lag an der Konsularstraße von Ovilava (Wels) nach Iuvavum (Salzburg).

Wirtschaft

Größtes Unternehmen ist die Firma Bubna, das vor einigen Jahren seinen Firmensitz hierher verlegt hat. Das Unternehmen vertreibt Werbeartikel und Messesysteme für Kunden in ganz Österreich.

Kirche

Kath. Filialkirche hl. Laurentius mit dem Meilenstein neben der Kirche

Die Kirche, eine Filialkirche der Pfarre Vöcklamarkt, ist dem heiligen Laurentius geweiht.[2] Die bei einem Brand zerstörte Kirche wurde wiederaufgebaut und im Jahr 1900 neu eingeweiht. Um die Kirche erkennt man noch den aufgelassenen Friedhof.

Feuerwehr

Am 30. August 1895 zerstörte ein großer Brand den halben Ort mitsamt der Kirche und in den Jahren 1902 und 1903 legte ein Brandstifter mehrere Feuer, sodass man 1904 eine Freiwillige Feuerwehr gründete. Der Brandstifter, der aufgrund eines am Tatort hinterlegten Schriftstückes überführt werden konnte, wurde zu zwölf Jahren schwerem Kerker verurteilt.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Friedrich Pillichshammer: Der Dom des Vöcklatals. Die Pfarrkirche "Mariae Himmelfahrt" und die Geschichte der Pfarre "Vekklasdorff alias Pheffing". Druckerei Hitzl im Selbstverlag des Verfassers, Vöcklamarkt 2019.
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