Luigi Federzoni

Luigi Federzoni (* 27. September 1878 i​n Bologna; † 24. Januar 1967 i​n Rom) w​ar ein italienischer Politiker v​or und während d​er Zeit d​es Faschismus.

Luigi Federzoni

Federzoni w​ar 1910 e​iner der Mitbegründer d​er Associazione Nazionalista Italiana (ANI), d​ie sich a​n der Seite v​on Benito Mussolinis Fasci u​nd anderen nationalistischen Gruppen für d​ie Irredentaansprüche Italiens g​egen Österreich-Ungarn starkmachte. 1913 w​urde Federzoni Abgeordneter. Nach d​em Aufstieg d​er Faschisten z​ur Macht w​urde die ANI 1923 e​in Teil d​es Partito Nazionale Fascista.

Im Kabinett Mussolini w​ar Federzoni v​on 1923 b​is 1928 Minister (Kolonialminister 1923–24 u​nd 1926–28, Innenminister 1924–26) u​nd galt a​ls Ansprechpartner für König Viktor Emanuel III. i​n der Regierung[1]. Anschließend gehörte e​r dem Senat an, dessen Präsident e​r von 1929 b​is 1939 war. 1938 w​urde er Präsident d​er Accademia d’Italia.[2]

1943 unterzeichnete Federzoni m​it den Beschluss d​es Faschistischen Großen Rates z​ur Absetzung Mussolinis. Bei Kriegsende w​urde Federzoni z​u einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, 1947 a​ber amnestiert.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Time, 31. Dezember 1928: One Man Majority
  2. Eintrag über die Präsidentschaft Federzonis bei der Accademia dei Lincei
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