Ludwigsdorf (Ihlow)
Ludwigsdorf ist seit der Gemeindegebietsreform vom 1. Juli 1972 ein Ortsteil der ostfriesischen Gemeinde Ihlow in Niedersachsen.[1] Der Ort hatte im Oktober 2013 921 Einwohner.[2]
Ludwigsdorf Gemeinde Ihlow | |
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Höhe: | 3 m ü. NN |
Einwohner: | 921 (Okt. 2013) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 26632 |
Vorwahl: | 04941 |
Lage
Ludwigsdorf liegt im Norden der Gemeinde Ihlow und grenzt an die Auricher Stadtteile Rahe und Kirchdorf.
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Lage von Ludwigsdorf in Niedersachsen |
Geschichte
Der erste Siedler in der ehemaligen Moorkolonie ließ sich 1793 östlich des Münkewegs, der vom Ihlower Forst nach Westerende-Kirchloog führt, nieder. 1798 folgten weitere Siedler aus Lübbertsfehn und Schirum in die damals so genannte Moorkolonie bei Ihlow. Die ersten Siedler litten vor allem an der mangelhaften Entwässerung. Mehrfach bemühten sie sich um die Anlage eines Kanals, bekamen dafür aber keine Genehmigung.[3] Im Jahre 1801 begann die erste öffentliche Vergabe von 11 Kolonaten im Ort, der 1806 nach dem Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammer in Aurich, Ludwig von Vincke, Ludwigsdorf benannt wurde. Die mangelhafte Entwässerung, fehlende feste Wege und die damit verbunden großen Probleme ließen ab 1865 viele Siedler nach Amerika auswandern.[3]
Die letzten Kolonate wurden 1881/82 vergeben.[4] Um 1900 war die Erschließung des Ortes weitgehend abgeschlossen. Wirtschaftlich spielte im Sommer der Torfabbau, im Winter die Forstwirtschaft eine große Rolle. Von 1902 bis 1914 gab es zudem eine Ziegelei. An das Straßennetz wurde der Ort erst nach dem Zweiten Weltkrieg angeschlossen. Heute ist Ludwigsdorf ein Auspendlerort. Die meisten seiner Bewohner haben ihre Arbeitsstellen in Emden oder Aurich.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1925[5] | 449 |
1933[5] | 490 |
1939[5] | 495 |
1961[1] | 687 |
1970[1] | 799 |
2009[3] | 923 |
2013[2] | 921 |
Weblinks
- Ludwigsdorf. Gemeinde Ihlow. Abgerufen am 20. Oktober 2013.
- Beschreibung von Ludwigsdorf in der Historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 261.
- Ludwigsdorf. Gemeinde Ihlow. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 20. Oktober 2013.
- Gemeinde Ihlow: Aus der Geschichte Ostersanders, aufgerufen am 14. Januar 2010
- Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 123.
- Michael Rademacher: Aurich. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .