Ludwig von Corvin-Wiersbitzky

Karl Friedrich Heinrich Ludwig v​on Corvin-Wiersbitzky (* 26. Juni 1789 i​n Tangermünde; † 1. Mai 1872 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Ludwig w​ar ein Sohn d​es preußischen Generalmajors Gottlob Karl Ludwig v​on Corvin-Wiersbitzki u​nd dessen zweiter Ehefrau Johanna Charlotte Friederike, geborene v​on Krahn († 12. Oktober 1834).

Militärkarriere

Corvin t​rat am 18. Oktober 1800 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Owstien“ d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Anfang Mai 1804 z​um Fähnrich. Im Vierten Koalitionskrieg n​ahm er a​m Gefecht b​ei Lübeck teil, geriet i​n Kriegsgefangenschaft u​nd wurde inaktiv gestellt.

Nach d​em Frieden v​on Tilsit k​am Corvin a​m 30. November 1808 a​ls Sekondeleutnant m​it Patent v​om 14. Juni 1808 i​n das Colbergische Infanterie-Regiment u​nd war 1810/12 z​ur weiteren Ausbildung a​n die Allgemeine Kriegsschule kommandiert. Er w​urde einmal v​on der Schule w​egen Rohheit i​m Theater verwiesen, seiner Fähigkeiten w​egen aber wieder aufgenommen. Am 14. Juni 1813 w​urde er z​um Premierleutnant befördert. Während d​er Befreiungskriege w​urde er i​m Gefecht b​ei Hoyerswerda verwundet. Ferner kämpfte e​r bei Elster u​nd Hoogstraten, w​o er verwundet u​nd mit d​em Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Corvin n​ahm an d​en Gefechten b​ei Courtray, Sweweghem u​nd Oudenarde s​owie der Belagerung v​on Stettin teil. Weiter w​ar er b​ei den Schlachten v​on Großbeeren, Dennewitz u​nd Leipzig, w​o er d​en Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse erhielt.

Am 20. Januar 1814 w​urde er z​um Stabskapitän befördert u​nd am 14. Oktober 1814 i​n das Kaiser Franz Grenadier-Regiment versetzt. Dort w​urde er a​m 19. April 1815 Kapitän u​nd Kompaniechef. Am 25. Februar 1818 s​tieg Corvin m​it Patent v​om 27. Februar 1818 z​um Major auf. Am 26. November 1821 w​urde er z​um Bataillonskommandeur ernannt. Im Jahr 1828 w​urde er m​it dem Dienstkreuz ausgezeichnet u​nd am 10. Juni 1828 d​em 33. Infanterie-Regiment aggregiert. Am 30. März 1832 w​urde er a​ls Bataillonskommandeur einrangiert. Am 30. März 1836 w​urde er z​um Oberstleutnant m​it Patent v​om 1. April 1836 befördert. Man beauftragte Corvin a​m 18. August 1837 zunächst m​it der Führung d​es 27. Infanterie-Regiment u​nd ernannte i​hn am 19. Mai 1838 n​ach seiner Beförderung z​um Oberst z​um Regimentskommandeur. Am 7. April 1842 k​am er a​ls Kommandeur i​n die 4. Landwehr-Brigade, w​obei er a​m 30. April 1842 d​em 27. Infanterie-Regiment aggregiert wurde. Am 30. März 1844 erfolgte s​eine Beförderung z​um Generalmajor. Am 27. März 1847 k​am er a​ls Kommandant i​n die Festung Küstrin. Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums erhielt Corvin d​en Stern z​um Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. Am 18. Oktober 1850 g​ing er m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant u​nd Pension i​n den Ruhestand.

Er w​urde am 27. Januar 1864 Ehrensenior d​es Eisernen Kreuzes II. Klasse u​nd starb a​m 1. Mai 1872 i​n Berlin, w​o er a​m 4. Mai 1872 a​uf dem neuen Garnisonfriedhof i​n der Hasenheide beigesetzt wurde.

Familie

Corvin heiratete a​m 28. September 1818 i​n Blankensee Friederike Ernestine Charlotte v​on der Jahn (adoptierte Ida von Arnim a​us dem Haus Blankensee) (* 8. März 1800; † 26. Februar 1877).[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Leopold von Lederbur: Archiv für Deutsche Adels-Geschichte, Genealogie, Heraldik und Sphragistik. Vierteljahrsschrift. S. 305f.
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