Ludwig Laher

Ludwig Laher (* 11. Dezember 1955 i​n Linz) i​st ein österreichischer Schriftsteller.

Ludwig Laher während eines Workshops mit 14-jährigen Schülern (2014)

Leben

Ludwig Laher studierte Germanistik, Anglistik u​nd Klassische Philologie i​n Salzburg u​nd schloss m​it einem Dr. phil. ab. Danach arbeitete e​r zunächst a​ls Gymnasiallehrer a​m Christian-Doppler-Gymnasium i​n Salzburg.

1993 z​og er n​ach St. Pantaleon i​n Oberösterreich u​nd ist s​eit 1998 a​ls freier Schriftsteller tätig. Laher veröffentlichte Prosa, Lyrik, Essays, Übersetzungen, wissenschaftliche Arbeiten, Hörspiele, Drehbücher u​nd erhielt zahlreiche Literaturpreise u​nd Stipendien.

Auszeichnungen und Stipendien

Werke (Auswahl)

  • Selbstakt vor der Staffelei. Erzählung. Haymon Verlag, Innsbruck 1998, ISBN 3-85218-267-0. (Erzählung über den Hamburger Maler Victor Emil Janssen)
  • Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein. Roman. Haymon, Innsbruck 1999.
  • Herzfleischentartung. Roman. Haymon, Innsbruck 2001, ISBN 3-85218-346-4.
  • Aufgeklappt. Roman. Haymon, Innsbruck 2003.
  • feuerstunde. gedichte. Wieser Verlag, Klagenfurt 2003.
  • Uns hat es nicht geben sollen: Rosa Winter, Gitta und Nicole Martl. Drei Generationen Sinti-Frauen erzählen. Franz Steinmassl, 2004, ISBN 3-902427-10-8.
  • Folgen. Roman. Haymon Verlag, Innsbruck 2005, ISBN 3-85218-465-7.
  • Quergasse. Essays und Skizzen. Wieser Verlag, Klagenfurt 2005.
  • Und nehmen was kommt. Roman. Haymon, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-85218-530-9.
  • Degeneracija srca. Roman. Zagreb 2007 (Kroatisch von Sead Muhamedagic).
  • Einleben. Roman. Haymon, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-85218-603-0.
  • Verfahren. Haymon, Innsbruck 2011, ISBN 978-3-85218-680-1.
  • Bitter. Roman. Wallstein Verlag, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8353-1387-3 (Dokumentarroman über den österreichischen NS-Kriegsverbrecher Friedrich Kranebitter).
  • Überführungsstücke. Roman. Wallstein, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1876-2.
  • Wo nur die Wiege stand: über die Anziehungskraft früh verlassener Geburtsorte. Otto Müller Verlag, Salzburg/Wien 2019, ISBN 978-3-7013-1265-8.
  • Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben. Czernin Verlag, Wien 2020, ISBN 978-3-7076-0708-6.
als Herausgeber oder Übersetzer
  • Hans Reichenfeld (Autor), Ludwig Laher (Hrsg. & Übers.), Katharina Laher (Übers.): Bewegtes Exil. Erinnerungen an eine ungewisse Zukunft. Autobiographie nach Tagebuch-Aufzeichnungen. Reihe: Anders erinnern, 4. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2010, ISBN 978-3-90160240-5.[1]

Notizen

  1. Reichenfeld, geb. 26. Februar 1923, 1938 mit Kindertransport nach GB, Mai 1940 als Enemy Alien auf der Isle of Man interniert, Deportation nach Kanada, 1941 zurück nach GB, 1944 Royal Air Force, Aktivist von Young Austria, Arzt und Psychiater für Gerontologie in Kanada, gestorben 5. März 2016 in Ottawa.
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